30. April, 2025

KI

Nvidia überzeugt trotz ambitionierter Prognose nicht vollends

Nvidia überzeugt trotz ambitionierter Prognose nicht vollends

Nvidia hat beeindruckende Quartalsergebnisse erzielt, musste aber nachbörslich einen Rückgang des Aktienkurses um mehr als 5 % hinnehmen. Das Unternehmen hatte am Mittwoch starke Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt, doch die Prognose für das dritte Quartal verfehlte die höchsten Analystenerwartungen.

Nvidia meldete für das zweite Quartal einen Umsatz von 30,04 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Konsensschätzung von 28,86 Milliarden US-Dollar. Für das dritte Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz von etwa 32,5 Milliarden US-Dollar, was zwar über den durchschnittlichen Erwartungen von 31,77 Milliarden US-Dollar liegt, jedoch unter den "Flüsterzahlen" einiger Analysten, die zwischen 33 und 34 Milliarden US-Dollar angesiedelt waren.

Die Enttäuschung rührt teilweise von der Erwartung hoher Umsätze durch die nächste Generation der Blackwell-Chips her. Obwohl Nvidia CEO Jensen Huang die immense Nachfrage nach diesen neuen Chiparchitekturen betonte, gab es Bedenken, dass Produktionsprobleme die Bruttomargen im vergangenen Quartal beeinträchtigten.

Huang hob hervor, dass das Unternehmen in Q4 mit einem Umsatz von mehreren Milliarden US-Dollar aus dem Verkauf der neuen Blackwell-Chips rechnet, nachdem bereits in Q2 erste Kundenproben ausgeliefert wurden. Gleichzeitig zeigte sich weiterhin starke Nachfrage nach den bestehenden Hopper-Chips.

Analysten und Investoren hatten im Vorfeld große Erwartungen an die Ergebnisse von Nvidia, die als Barometer für die gesamte AI-Branche gelten. Wedbush Securities und Goldman Sachs betonten beispielsweise die anhaltend starke Nachfrage nach Nvidia-Hardware und den strukturellen Vorsprung des Unternehmens im Bereich AI-Computing.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Aktienkurs in den kommenden Wochen entwickeln wird, aber sowohl Wedbush als auch Deutsche Bank behalten ihre optimistischen Bewertungen bei, trotz der kurzfristigen Volatilität, die durch die Verzögerung bei den Blackwell-Chips zu erwarten ist.