Nvidia steht aktuell in aller Munde: Der US-Chiphersteller rechnet in diesem Jahr mit Milliardenumsätzen durch seine neuen Blackwell-Grafikprozessoren, die von Unternehmen bereits für die kommenden 12 Monate vorbestellt wurden. Ob dieser Erfolg eine positive oder negative Wendung nimmt, bleibt jedoch abzuwarten.
Ein interessantes Detail stellt die Herausforderung dar, die Nvidia bei der Implementierung seiner Blackwell-GPUs erlebt. Obwohl weder die Produktionskette noch die Leistung der Chips Grund zur Sorge geben, haben Nutzer über hitzebedingte Probleme berichtet. Dies deutet darauf hin, dass die Infrastruktur für die neuen Grafikprozessoren noch nicht optimal entwickelt ist.
Verantwortlich ist nicht zwingend Nvidia allein. Der Hersteller wählt seine Partner sorgfältig aus und informiert sie über potenzielle künftige Produktanforderungen. Doch nicht alle Partnerunternehmen entwickeln sich im gleichen Tempo wie Nvidia, was zu einem Flaschenhals führen kann. Nvidia plant, die Auslieferung der Blackwell-GPUs bis Mitte 2025 weiter anzukurbeln, steht jedoch weiterhin zu den ehrgeizigen Zielen.
Marktschätzungen zufolge könnte Nvidia in diesem Jahr rund 200 Milliarden Dollar allein durch den Verkauf der GPUS erzielen. Dies ist eine beachtliche Summe, die die hohe Bewertung des Unternehmens erklärt. Trotz der jüngsten Kurskorrektur, die auch auf Unsicherheiten bezüglich des Produktions-Ramp-Ups zurückzuführen ist, sehen wir in der Aktie von Nvidia eine Kaufgelegenheit. Die Aktie befindet sich auf der Liste der 30 beliebtesten Aktien unter Hedgefonds auf Platz fünf. Zum Ende des dritten Quartals hielten 193 Hedgefonds Nvidia-Aktien, ein Anstieg im Vergleich zu 179 im vorherigen Quartal.
Während Nvidia als führendes KI-Investment viel Potenzial hat, glauben wir, dass einige andere AI-Aktien in kürzerer Zeit höhere Renditen liefern könnten. Eine interessante Möglichkeit wäre eine genauere Betrachtung der kostengünstigsten KI-Aktien, die weniger als das Fünffache ihrer Gewinne gehandelt werden.