Nvidia hat die Sorgen der Wall Street hinsichtlich möglicher Verzögerungen bei der Produktion seines Blackwell-Chips erfolgreich zerstreut. Während der jüngsten Telefonkonferenz zu den Unternehmenszahlen versicherte CEO Jensen Huang den Investoren, dass die Produktion des neuen Chips planmäßig fortschreitet und die Umsatzprognosen für das aktuelle Quartal voraussichtlich übertroffen werden.
Jüngsten Berichten zufolge hatte Nvidia mit Überhitzungsproblemen in seinen Blackwell-basierten Servern zu kämpfen, was Anpassungen bei den Lieferanten erforderlich machte. Nvidia bezeichnete diese Designanpassungen als normal und betonte, dass solcherlei Iterationen erwartet werden.
Trotz früherer Designprobleme, die zu Verunsicherung führten, sind die Blackwell-Chips nun nicht nur versandbereit, sondern bereits in den Händen aller wichtigen Partnerunternehmen. Im dritten Quartal machte der Verkauf an Cloud-Dienstleister wie Microsoft, Amazon und Google etwa 50 % der Rechenzentrumsumsätze von Nvidia aus. Die schnelle Verfügbarkeit der Blackwell-Chips ist entscheidend für das anhaltende Wachstum des Unternehmens.
Der Analyst Dan Flax erklärte, dass die Einführung eines neuen Produkts immer kompliziert sei, aber Nvidia und seine Partner dies gut meisterten. Er erwartet eine Verbesserung der Versorgung in den kommenden Monaten, während Blackwell skaliert.
Ein bleibendes Problem für Nvidia sind jedoch die Lieferengpässe. Die hohe Nachfrage nach den Spitzenchips übertrifft das Angebot. Laut Huang ist dies ein erwarteter Zustand angesichts der beginnenden „generativen KI-Revolution“.
In einem interessanten Einblick berichtete Meta-CEO Mark Zuckerberg, dass das Unternehmen seine Llama-4-KI-Modelle auf einem Server-Cluster mit über 100.000 Nvidia H100 Chips trainiert. Der Blackwell-Chip soll eine deutlich bessere Leistung bieten, was große KI-Unternehmen wie Meta dazu veranlasst, sich auf die neue Technologie zu stürzen.