Die Investitionsstrategien großer Unternehmen sind oft ein Spiegel ihrer Wachstumsambitionen und Innovationsfreude. Besonders spannend ist derzeit das Portfolio des Halbleiterriesen Nvidia, das jüngst durch eine 13F-Anmeldung Einblicke in seine Beteiligungen gewährte. Nvidia hält Anteile an sechs börsennotierten Unternehmen, darunter Applied Digital, Arm Holdings, Nano-X Imaging, Recursion Pharmaceuticals, Serve Robotics und SoundHound AI. Das Highlight in diesem Portfolio ist ohne Zweifel SoundHound, ein Pionier im Bereich der sprachgesteuerten künstlichen Intelligenz. Dessen Aktienkurs hat sich in den vergangenen zwölf Monaten um unglaubliche 950 Prozent erhöht. Für Investoren, die den Puls der KI-Branche spüren möchten, klingt dies allzu verführerisch. Doch Vorsicht ist geboten: Solch ein rasantes Momentum birgt Risiken. Eine weniger bekannte, aber ebenso spannende Alternative stellt der KI-Anbieter Nebius dar, auf den Nvidia ebenfalls setzt. Nebius, ehemals ein Teil der russischen Internetfirma Yandex, ist nach einer strategischen Umstrukturierung inzwischen ein eigenständiges Unternehmen mit Sitz in Amsterdam und seit Oktober an der Nasdaq gelistet. Nach dem Namenswechsel und der Trennung von Yandex, die durch die Sanktionen des Westens gegen Russland ausgelöst wurde, verfolgt Nebius nun ambitionierte Pläne. Durch eine Privatplatzierung im Dezember konnte Nebius 700 Millionen Dollar einwerben, unterstützt von Nvidia und der Wagniskapitalgesellschaft Accel. Nebius’ Kerngeschäft liegt in der KI-Infrastruktur, wobei auch Bereiche wie generative KI und autonomes Fahren adressiert werden.
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Nvidia setzt auf KI-Innovationen: SoundHound AI und Nebius im Fokus
