23. Oktober, 2024

Technologie

Nvidia plant Investitionsoffensive in Thailand: Aufschwung für die Digitalwirtschaft erwartet

Nvidia plant Investitionsoffensive in Thailand: Aufschwung für die Digitalwirtschaft erwartet

Thailands Handelsminister Pichai Naripthaphan hat angekündigt, dass Nvidia bald seine Investitionspläne im Land offenlegen wird. Jensen Huang, der CEO des führenden Technologiekonzerns, plant im Dezember persönlich nach Bangkok zu reisen, um Einzelheiten bekannt zu geben. Obwohl genaue Details zu Umfang und Ziel der Investition noch nicht preisgegeben wurden, deutet die Aussicht auf erhebliche Finanzmittel darauf hin, dass Nvidia einen nachhaltigen Beitrag zur digitalen Transformation Thailands leisten könnte.

Diese potenzielle Kapitalzufuhr birgt das Potenzial, weitere Investitionen aus unterschiedlichen Branchen anzuziehen. Nvidia könnte damit in die Fußstapfen von Technologieriesen wie Alphabet und Microsoft treten, die in der Region bereits signifikant investiert haben. Besonders interessant: Nvidia lässt seine Chips von der taiwanesischen Taiwan Semiconductor Manufacturing produzieren und entwickelt KI-Server mit weiteren taiwanesischen Unternehmen. Der Konzern prüft darüber hinaus Investitionsmöglichkeiten in Vietnam sowie Engagements in die KI-Infrastruktur in Indonesien und Malaysia.

Thailand verfolgt das ambitionierte Ziel, sich als attraktives Ziel für Digitalinvestitionen zu positionieren und seine Wirtschaft durch den Bau von Rechenzentren wiederzubeleben. Konzerne wie Amazon.com, Google und Microsoft haben dafür bereits den Grundstein gelegt. Offizielle Zahlen von Bloomberg belegen einen bemerkenswerten Anstieg der Investitionszusagen Thailands um 42 Prozent auf 722,5 Milliarden Baht (etwa 21,6 Milliarden US-Dollar) in den ersten neun Monaten des Jahres 2024. Pichai äußerte sich optimistisch, dass die Neuverhandlungsgebote bis Ende des Jahres die 1-Billion-Baht-Marke überschreiten könnten.

Zusätzlich zu den Investitionsplänen laufen Verhandlungen über Handelsabkommen, unter anderem mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Europäischen Union. Die Exporte, vor allem landwirtschaftliche Produkte wie Reis und Hühnerfleisch, sollen laut Bloomberg die Erwartungen der Regierung für das laufende Jahr übertreffen. Der September könnte den dritten Monat in Folge mit einem Anstieg der Exportzahlen markieren.