21. Dezember, 2024

Technologie

Nvidia: Neuer GPU-Wurf und die Frage nach dem Aktienrückkauf

Nvidia: Neuer GPU-Wurf und die Frage nach dem Aktienrückkauf

In den vergangenen Jahren haben Investoren aufmerksam zugehört, wie Nvidia mit seinen H100- und H200-Grafikprozessoren (GPUs) eine neue Welle der künstlichen Intelligenz (KI) antrieb. Diese Chips auf Basis der Hopper-Architektur waren stark gefragt. Nun nähert sich Nvidia der Markteinführung seiner neuesten GPU-Generation, genannt Blackwell. Erste Nachfrageprognosen und Schätzungen von Morgan Stanley deuten darauf hin, dass Blackwell bald zum Verkaufsschlager avancieren wird.

Der Hype um den neuen Chip ist beträchtlich. CEO Jensen Huang bezeichnet die Nachfrage als 'wahnsinnig', CFO Colette Kress erwartet Milliardenumsätze bereits im vierten Quartal. Morgan Stanley prognostiziert 450.000 verkaufte Einheiten zum Stückpreis von rund 22.000 Dollar im besagten Zeitraum – ganze 10 Milliarden Dollar Umsatz stünden somit im Raum.

Während Blackwell zweifellos die Erwartungen und das Wachstum weiter befeuern könnte, bleibt ein anderes Thema spannend: die Entwicklung des Aktienrückkaufs. Bereits im August genehmigte Nvidias Vorstand ein Rückkaufprogramm über 50 Milliarden Dollar. Besonders neugierig bin ich darauf, ob Nvidia bis Ende Januar Aktien im Rahmen dieser Genehmigung zurückgekauft hat.

Trotz beeindruckender Bewertungen erscheint die Aktie günstiger als im Vorjahr. Der Beitrag der GPUs zum Unternehmensgewinn übertrifft die Kurssteigerungen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Wenn das Management die Bewertung der Aktie als attraktiv ansieht, wird es Aktien zurückkaufen, bevor Blackwells Erfolge in den Geschäftszahlen erscheinen und möglicherweise den Kurs weiter anheben?

Zusammen mit den Ergebnissen im kommenden Jahr werde ich auf folgende Punkte achten:

1. Hat das Unternehmen signifikant Aktien im Rahmen des Rückkaufs erworben?

2. Haben andererseits Insider weiter Aktien verkauft?

Sollte die Antwort auf die erste Frage 'nein' und auf die zweite 'ja' lauten, könnte dies Bände über Managements Einstellung zur Aktie sprechen. Blackwells Potenzial, das Geschäft weiter anzukurbeln, ist unbestritten. Doch Investments sollten skeptisch betrachtet werden. Entscheidender sind die Handlungen derjenigen, die Nvidia am nächsten stehen.

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