Nvidia, der unangefochtene Liebling unter den Anlegern, hat in den letzten Wochen eine leichte Abkühlung in der Nachfrage erfahren. Doch Analysten auf der Wall Street sind überzeugt, dass diese Phase nur von kurzer Dauer ist und gerade erst der Anfang eines noch nie dagewesenen Wachstums.
Vivek Arya, Analyst bei Bank of America, erklärte im Gespräch mit Yahoo Finance, dass es sich hierbei um typische "Wachstumsschmerzen" handelt. Die Nvidia-Aktien sind im letzten Monat zwar um 8,5% gefallen, doch Arya sieht darin lediglich ein vorübergehendes Phänomen, das viele prominente Technologieaktien regelmäßig durchlaufen.
Ein wesentlicher Faktor für die momentane Unsicherheit sei die Einführung des neuen, hochgelobten KI-Chips Blackwell. Nvidia steht hier vor Herausforderungen, die vor allem auf unternehmensspezifische und marktbedingte Kräfte zurückzuführen sind, so Arya. Die Umstellung auf Blackwell verläuft nicht völlig reibungslos, was Bullen aktuell ein wenig nervös werden lässt.
Seit seiner Vorstellung im März wurde Blackwell als das bisher stärkste und innovativste Produkt des Unternehmens gefeiert. Doch die Umsetzung und der Vertrieb an die Endkunden erweisen sich als schwieriger als erwartet. Arya betont, dass Anpassungsschwierigkeiten bei der Masken- und Systemkonfiguration zu Rückschlägen in der Auslieferung führten.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt Arya optimistisch in Bezug auf Nvidias langfristiges Potenzial. Eine überwältigende Mehrheit der Analysten spricht sich weiterhin für einen Kauf der Aktie aus. Darüber hinaus erhoffen sich Investoren zukunftsweisende Impulse, unter anderem durch den Auftritt von CEO Jensen Huang als Hauptredner auf der CES 2025. Blackwell könnte bis 2025 Milliardenumsätze generieren und somit die Ambitionen von Nvidia eindrucksvoll unterstreichen.