Nvidia, der weltweit führende Anbieter von Grafikprozessoren, hat mit seiner neuesten GPU-Generation auf Basis der Blackwell-Architektur erneut für Furore gesorgt. In den letzten zwei Jahren trugen GPU-Verkäufe massiv zum Unternehmenswert bei und steigerten die Marktkapitalisierung um beeindruckende 3,2 Billionen Dollar. Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse des dritten Quartals des Geschäftsjahres 2025 übertrafen die Erwartungen der Wall Street deutlich. Trotz dieses Erfolgs verzeichnete die Aktie im nachbörslichen Handel einen Rückgang von 2,5 %. Diese Schwäche könnte für Investoren jedoch eine vielversprechende Kaufgelegenheit darstellen. Der enorme Bedarf an Blackwell-Produkten ist nicht verwunderlich. Im Gegensatz zu herkömmlichen Prozessoren, die spezifische Aufgaben effizient abarbeiten, sind GPUs für parallele Verarbeitung konzipiert und entscheidend für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz. Die neuen Blackwell-basierenden Chips bieten bemerkenswerte Effizienzgewinne bei der AI-Inferenz. Besonders das neue Modell GB200 innerhalb des NVL72-Systems beeindruckt mit einer 30-fach schnelleren Leistung als sein Vorgänger, das H100-System – und das bei nur doppelten Kosten. Diese gesteigerte Kosteneffizienz bietet Unternehmen die Möglichkeit, fortschrittliche KI-Modelle breitflächiger zu nutzen. Im dritten Quartal lieferte Nvidia 13.000 Blackwell-Proben an Partner. Große Unternehmen wie Microsoft, Dell und CoreWeave setzen bereits auf die Blackwell-Technologie für ihre Rechenzentren. Zudem werden Oracle-Kunden bald Zugang zu Clustern mit beeindruckenden 131.000 Blackwell-GPUs haben.