Nvidia: Mehr als nur ein Börsensuperstar

Eine gut organisierte Arbeitsumgebung ist oft der Schlüssel zu Produktivität und Erfolg – davon bin ich fest überzeugt. Dennoch habe ich zum Ende der Handelswoche meine eiserne Regel ein wenig gebrochen. Künftig wird das Konterfei von Jensen Huang, dem charismatischen CEO von Nvidia, samt Kult-Lederjacke, einen prominenten Platz an meiner Bürowand einnehmen. Ein permanenter Reminder, den Aktienkurs von Nvidia im Auge zu behalten. Diese Woche habe ich mir eine Nachlässigkeit erlaubt: statt der üblichen zehn Mal, habe ich nur fünf Mal den Kurs von Nvidia gecheckt. In dieser kurzen Zeitspanne erlebte die Aktie einen bemerkenswerten Kursanstieg von den Montagstiefs hin zurück zu neuen Höhen – eine Lehrstunde in wachsamem Monitoring. Der angeregte Austausch über Nvidia, auch mit Menschen abseits der Chip-Branche, bestätigte nur mein Vorhaben. Zum Beispiel bei einem CEO-Dinner, das von ServiceNow-Chef Bill McDermott ausgerichtet wurde. Der Gründer von C3.ai, Tom Siebel, betonte kürzlich im Podcast von Yahoo Finance: „Ich kenne Jensen seit Jahrzehnten, und was diese Leute tun, ist real und stark.“ Auch Antonio Neri, CEO von Hewlett Packard Enterprise, sieht Nvidia auf Kurs, die aktuellsten Technologien an den Start zu bringen. Insbesondere der Blackwell-Chip von Nvidia, ein technologische Meisterwerk, erfährt überwältigende Nachfrage; Analysten kündigen bereits an, ihre Gewinnprognosen für das vierte Quartal anzuheben. Dan Ives von Wedbush sprach von einer Nachfrage, die das Angebot im Verhältnis 15:1 übersteigt, und von Monster-Ergebnissen bei TSMC. Auch JPMorgan schätzt, dass Nvidia im vierten Quartal Erlöse in Milliardenhöhe mit Blackwell erzielen könnte, was die ungebrochene Nachfrage nach KI-Infrastruktur unterstreicht. Trotz meiner kritischen Betrachtung bleibt eines klar: Nvidia ist im „Beast Mode“ und Jensen Huang hat seinen Platz auf meinem Schreibtisch mehr als verdient. Wer könnte da noch an Nvidia zweifeln?