NVIDIA, der renommierte Chip-Hersteller, steht derzeit vor einer Herausforderung, die nicht im Unternehmensplan vorgesehen war. Das neueste Blackwell AI Chipdesign kämpft aktuell mit Überhitzungsproblemen, wenn es in maßgeschneiderten Server-Racks eingesetzt wird, wie das Magazin "The Information" kürzlich berichtete. Die heiße Phase der Entwicklung sorgt bei Kunden für Unruhe, die bereits jetzt auf mögliche Verzögerungen bei der Auslieferung der begehrten Technologie vorbereitet werden.
Nach vorherigen Designfehlern, die die Markteinführung der Blackwell-Chips bereits um ein Quartal verschoben hatten, arbeitet NVIDIA nun intensiv mit Lieferanten zusammen, um Anpassungen an den Server-Racks vorzunehmen und das Problem der Überhitzung in den Griff zu bekommen.
Die neuen Racks sollen 72 Blackwell-Chips kombinieren und damit ein leistungsstarkes KI-System liefern, auf das Großkunden wie Microsoft, Meta und Elon Musks ambitioniertes Projekt xAI sehnsüchtig warten. Obwohl Designanpassungen bei NVIDIA vor Produkteinführungen durchaus üblich sind, kommt die jetzige Anpassung doch recht spät. Dennoch bleibt der Chip-Gigant optimistisch, die Server rechtzeitig ausliefern zu können, da es bislang keine offizielle Benachrichtigung über Verzögerungen gibt.
Ein Sprecher von NVIDIA lehnte es ab, sich gegenüber "The Information" zum aktuellen Stand der Rack-Designs zu äußern. Mit Spannung blickt die Branche nun auf die anstehenden Quartalszahlen von NVIDIA, die an diesem Mittwoch, dem 20. November, erwartet werden. Die Aktie von NVIDIA erfreut sich trotz der Herausforderungen einer beeindruckenden Steigerung von 187 Prozent im laufenden Jahr.