Nvidia hat sich dank seiner Führungsrolle in KI-beschleunigten Rechenzentren Rückenwind verschafft. Die Nachfrage nach den H100-Grafikprozessoren (GPUs) und dem künftigen Blackwell-Chip hat das Angebot übertroffen, was zu einer beeindruckenden Preissetzungsmacht und einer Bruttomarge von 74,6 % am Ende des dritten Quartals des Geschäftsjahres 2024 führte.
Nvidias GPUs haben sich als überlegen erwiesen, was die Rechenleistung angeht und Kunden bleiben der CUDA-Softwareplattform treu. So bleiben die ehrgeizigen Wachstumsprognosen von Wall Street weiter übertroffen. Doch ein perfekter Sturm könnte für Nvidia heraufziehen, was die ständigen Verkaufsaktivitäten von Englander mit der KI-Sensation der Wall Street erklären könnte.
Ein Hinweis darauf, dass Nvidias Aktie ihren Höhepunkt erreicht hat, ist die Bruttomarge. Von der hohen Nachfrage getrieben, stieg diese im ersten Quartal auf über 78 %, sank aber im zweiten Quartal auf 75,1 % und dann auf 74,6 %. Für das vierte Quartal prognostiziert Nvidia einen weiteren Rückgang auf 73 % bis 73,5 %. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass die Knappheit an KI-GPUs abnimmt, ebenso wie Nvidias Preismacht. Hinzu kommt Wettbewerb: Neben direkten Konkurrenten wie AMD entwickeln große Kunden intern Chips, die günstiger sind.
Die Geschichte legt nahe, dass neue, bahnbrechende Technologien oft in frühen Entwicklungsstadien Blasen bilden. Sollte die KI-Blase platzen, könnte Nvidia schwer getroffen werden.
Gleichzeitig hat der Milliardär Israel Englander 70 % von Millenniums Nvidia-Beteiligung veräußert und investiert nun in die Apotheke Walgreens Boots Alliance, die mit einer hohen Dividendenrendite lockt. Im September-Quartal kaufte sein Fonds massiv in Walgreens-Aktien. Tim Wentworth bringt als neuer CEO umfangreiche Erfahrung im Gesundheitswesen ein und fokussiert auf Kostensenkungen sowie den Umbau zur Gesundheitsdienstleisterin. Die Herausforderungen sind groß, aber der Wandel zur Profitabilität in den kooperierenden Praxen könnte ein langfristiges Potenzial bergen.