Die bevorstehende Veröffentlichung der Ergebnisse von Nvidia für das dritte Quartal zieht die volle Aufmerksamkeit der Finanzwelt auf sich. Im Mittelpunkt steht der neue Blackwell-GPU-Chip, dessen Markteinführung aufgrund neuer Produktionen erst Anfang 2025 vollständig angelaufen sein wird. Investoren und Analysten sind gespannt auf Hinweise zur Nachfrage und zu den ersten Bestellungen.
Frühe Indikatoren deuten darauf hin, dass Nvidia bereits im laufenden Quartal mit ersten Umsätzen durch den Blackwell-Chip rechnen kann. Kombiniert mit den Verkäufen der bestehenden H100- und H200-GPU-Cluster wird ein Umsatz von rund 33 Milliarden US-Dollar erwartet, was einem beeindruckenden Wachstum von 83 % im Jahresvergleich entspricht.
Angelo Zino von CFRA Research mahnt jedoch zur Vorsicht: Die hohe Nachfrage nach dem Blackwell-Chip könnte kurzfristig gedämpfte Verkaufserwartungen für den Januar mit sich bringen. Zino erwartet zudem, dass die Chips bis weit ins Jahr 2025 hinein aufgrund der starken Nachfrage von Hyperscalern ausverkauft sein werden. Gleichzeitig könnten Diskussionen über Zölle und Sovereign AI die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen.
Goldman Sachs hingegen konzentriert sich auf die Prognose für das vierte Quartal. Die Analysten gehen davon aus, dass die Umsätze von 34,3 Milliarden US-Dollar und einem angepassten Gewinn pro Aktie von 0,79 US-Dollar die optimistische Einschätzung bestätigen werden.