Der Technologiegigant Nvidia wird bald Intel im prestigeträchtigen Dow Jones Industrial Average ablösen. Diese bedeutungsschwere Entscheidung unterstreicht die zunehmende Relevanz von Künstlicher Intelligenz und fortschrittlichem Rechnen. Das in Santa Clara ansässige Unternehmen hat seinen Aktienwert in den letzten zwei Jahren versiebenfacht, ein beeindruckendes Wachstum, das auf seine führende Rolle in der KI-Technologie zurückzuführen ist. Ein maßgeblicher Erfolg war die Entwicklung der Blackwell GPU-Architektur, die von Gründer und CEO Jensen Huang als "ein Prozessor für das Generative AI-Zeitalter" bezeichnet wurde.
Zuletzt wurde Nvidias Einfluss auch in der Medien- und Unterhaltungsbranche gewürdigt. So erhielt Huang bei den 76. Engineering, Science & Technology Emmy Awards eine Auszeichnung für sein Lebenswerk. In seiner Dankesrede, die aufgezeichnet wurde, betonte er, dass KI "die Informatik grundlegend umgestaltet und die Art und Weise, wie Geschichten erzählt, produziert und erlebt werden, transformieren wird."
Intel, das 25 Jahre im Dow verbrachte, hat in den letzten Jahren einige Herausforderungen erlebt. Die Aktien sind 2024 um 54% gefallen. Das Unternehmen, gegründet 1968, wurde einst durch die Entwicklung von Speicherchips bekannt, bevor es sich im Zuge des PC-Booms auf Prozessoren konzentrierte.
Nvidia, 1993 gegründet, stand nach einem missglückten Deal mit Spielehersteller Sega vor dem Aus, erholte sich aber schnell durch den Erfolg der RIVA 128 und festigte seinen Platz als führender Anbieter im Bereich Computer-Grafik.
Neben Nvidia wird auch der Farbenhersteller Sherwin-Williams neu im Dow Industrial Average vertreten sein, während das Unternehmen Vistra in den Dow Jones Utility Average aufgenommen wird.