14. Dezember, 2024

Technologie

Nvidia: Eine Reise durch Boom- und Bust-Zyklen mit Blick auf die Zukunft

Nvidia: Eine Reise durch Boom- und Bust-Zyklen mit Blick auf die Zukunft

Der Aktienmarkt lehrt uns, dass langfristige Investitionen den Schlüssel zu lebensverändernden Renditen bilden, und wenige Unternehmen verkörpern dieses Prinzip besser als Nvidia. Hätten Sie vor zehn Jahren in Höhe von 1.000 US-Dollar in den Chip-Hersteller investiert, stünde dieses Portfolio heute bei über 267.000 US-Dollar – eine beeindruckende Steigerung von 26.600 Prozent.

Natürlich garantieren vergangene Erträge keine zukünftigen Ergebnisse, besonders in einer neuen und spekulativen Branche. Um die Frage zu beantworten, ob Nvidia seine Rolle als Technologie-Gigant mit einem Potenzial für „Multibagger“-Renditen beibehalten kann, lohnt ein Blick auf die Vor- und Nachteile dieser Aktie.

Nvidia hat sich im Wesentlichen durch die Entwicklung und den Verkauf von Grafikprozessoren (GPUs) einen Namen gemacht, welche entscheidend zur Darstellung von Videospielgrafiken beitragen. In den 2000er Jahren dominierte das Unternehmen den Markt für maßgeschneiderte PCs und Gaming-Laptops. Ein weiteres Wachstumsstadium erreichte Nvidia, als Kryptowährungen wie Bitcoin 2009 die GPU-Fähigkeiten für Mining-Prozesse nutzten. Diese Phase fand jedoch 2022 mit einem signifikanten Rückgang des Marktes ihr jähes Ende.

Aktuell erlebt Nvidia einen neuen Boom durch künstliche Intelligenz (KI), was dazu führte, dass der Umsatz im Rechenzentrumsbereich auf erstaunliche 88 Prozent der Gesamteinnahmen kletterte. Jedoch birgt Nvidias geringe Diversifizierung das Risiko eines erneuten rapiden Umschwungs.

Die nächsten 10 Jahre könnten für Nvidias KI-Hardwaregeschäft herausfordernd werden. Besonders da die Firma Hardware mit bemerkenswerten Gewinnmargen von 75 Prozent verkauft – im Vergleich dazu liegt der Software-Gigant Microsoft bei 69 Prozent. Angesichts dieser lukrativen Margen könnten Kunden angeregt werden, alternative Produkte zu suchen. Selbst wenn Nvidia direkte Konkurrenz durch Unternehmen wie Advanced Micro Devices in Schach halten kann, bleiben Herausforderungen durch Großkunden wie Alphabet und Amazon, die eigene Chips entwickeln oder bestehende Nvidia-Produkte länger nutzen könnten.