Die Spannung an den Finanzmärkten ist spürbar, denn diese Woche ist für Tech-Investoren von zentraler Bedeutung. Der Chipriese Nvidia wird am kommenden Mittwoch, den 20. November, seine mit Spannung erwarteten Quartalszahlen für das dritte Quartal bekanntgeben. Die Erwartungen sind hoch, und es stehen viele Fragen im Raum.
Zum einen steht Nvidia vor der Herausforderung, mit Problemen bei einem seiner wichtigsten Zulieferer umzugehen. Zum anderen ist der Fortschritt bei der Einführung des neuen Blackwell-Chips von Interesse, welcher kürzlich angekündigt wurde.
Die Investoren sehen aktuell viele Gründe, optimistisch zu bleiben, auch wenn bei der Bekanntgabe der Zahlen Überraschungen nicht ausgeschlossen sind. Nvidia scheint jedoch gut aufgestellt, um seinen langfristigen Wachstumspfad fortzusetzen.
Ein wesentlicher Grund für den aktuellen Optimismus ist die vielversprechende Einführung des Blackwell-Chips. Trotz anfänglicher Produktionsprobleme, die Anleger beunruhigten, hat Nvidia schnell gehandelt. Die Verzögerungen waren minimal und der neue Chip wird demnächst an Kunden ausgeliefert.
Die Nachfrage nach dem Blackwell-Chip ist erheblich, was sich in einer vollen Auslastung für mindestens ein Jahr nach der Veröffentlichung niederschlägt. Auch die Vorgängerversion, der Hopper-Chip, erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Erst kürzlich hat Elons Musks xAI-Team eine beträchtliche Menge dieser Chips erworben, und es sind weitere Bestellungen in Planung.
Um der massiven Nachfrage gerecht zu werden, arbeitet Nvidia mit Foxconn zusammen und eröffnet ein neues Werk speziell für die Blackwell-Chips in Mexiko. Nvidia-CEO Jensen Huang beschreibt die Nachfrage als „wahnsinnig“.
Ein weiterer Grund für die Zuversicht liegt in den enormen Investitionen von Tech-Schwergewichten wie Microsoft, Meta und Alphabet. Diese Unternehmen investieren Milliarden in den Bau von Rechenzentren, um den steigenden Anforderungen der künstlichen Intelligenz gerecht zu werden. Meta plant, seine Investitionen bis 2025 erheblich zu steigern, während Alphabet im letzten Quartal 13 Milliarden Dollar für den Bau neuer Datenzentren ausgegeben hat und ähnliche Ausgaben für das vierte Quartal erwartet.
Diese Entwicklungen sprechen für eine weiterhin florierende Partnerschaft zwischen Nvidia und den führenden Tech-Firmen.