01. Januar, 2025

KI

Nvidia: Ein Stern am AI-Himmel mit Herausforderungen

Nvidia: Ein Stern am AI-Himmel mit Herausforderungen

2024 war ein Jahr, in dem Nvidia erneut seine herausragende Stellung im Bereich der Grafikprozessoren festigte, die die Grundlage für Künstliche Intelligenz bilden. Seit Beginn der AI-Revolution 2023 verzeichnete die Aktie einen bemerkenswerten Anstieg von über 850%, wobei allein dieses Jahr ein Plus von 182% erreicht wurde.

Dieses beeindruckende Wachstum erzählt jedoch nicht die ganze Geschichte. In den letzten sechs Monaten stagnierte der Aktienkurs trotz eines kontinuierlich wachsenden Geschäfts von Nvidia. Sorgen über die künftige Annahme von AI, die drohende Konkurrenz und eine hohe Bewertung veranlassen einige Investoren, sich zurückzuhalten und zu fragen, ob die besten Zeiten des Unternehmens bereits vorüber sind.

Ein Blick auf 2025 zeigt jedoch, dass es viele Katalysatoren gibt, die den Kurs der Nvidia-Aktie positiv beeinflussen könnten. Investoren sollten den Januar im Auge behalten, wenn CEO Jensen Huang auf der Consumer Electronics Show (CES) am 6. Januar die Eröffnungsrede hält. Huang, eine bekannte Figur in der Investorengemeinschaft, könnte allein durch seine Worte den Aktienkurs in Bewegung versetzen.

Besonders aufmerksam wird man auf Updates zur Nachfrage nach Nvidias Blackwell-Plattform warten: ein neuer Prozessor, der speziell für AI-Anwendungen entwickelt wurde und dessen Nachfrage als „verrückt“ beschrieben wird. Der Analyst Atif Malik von Citi sieht Nvidia gar auf einem „positiven Katalysator-Radar“ und hält an seiner Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 175 Dollar fest, was einem möglichen Aufwärtspotenzial von 25% entspricht. Er glaubt, dass eine Aktualisierung zum Verkauf von Blackwell und die Möglichkeit erhöhter Margen die Aktie beflügeln könnte.

Investoren blicken auch auf die Gewinnmargen des Unternehmens, die in jüngster Vergangenheit von einem Rekordwert von 78,4% auf 75,1% und zuletzt 74,6% zurückgegangen sind. Diese Rückgänge wurden von der Geschäftsführung mit Vorratsrückstellungen für den bevorstehenden Blackwell-Start erklärt. Dennoch bleiben die Margen ein Beobachtungspunkt, auch wenn ein Rückgang über nur zwei Quartale keine fundierte Sorge darstellen sollte, besonders nach einer rekordverdächtigen Leistung im ersten Quartal und einer bevorstehenden Produkteinführung.