Die Einführung des Internets in den 1990er Jahren ebnete den Weg für bemerkenswerte Veränderungen in der US-amerikanischen Unternehmenslandschaft. Virtuelle Verkaufsplattformen eröffneten nie zuvor gesehene Vertriebswege, was die Wachstumsdynamik der Wirtschaft positiv beeinflusste.
Seitdem warten Investoren gespannt auf die nächste große Innovation, um Unternehmen neuen Antrieb zu verleihen. Die anwachsende Bedeutung der Künstlichen Intelligenz (KI) könnte genau das sein.
Das enorme Potenzial der KI zieht eine breite Aufmerksamkeit auf sich. KI-gestützte Systeme haben die Fähigkeit, ihre Aufgaben mit der Zeit besser zu bewältigen und neue Fähigkeiten zu erlernen, ohne menschliches Eingreifen. Laut den Analysten von PwC könnte dies bis 2030 zu einem Produktivitätsboom und einer gesteigerten Konsumnachfrage führen, der die globale Wirtschaft um 15,7 Billionen US-Dollar bereichert.
Unter den zahlreichen potenziellen Gewinnern dieses Marktes ragt Nvidia hervor, das seit Anfang 2023 eine Wertsteigerung von über 3 Billionen US-Dollar erfuhr. Zahlreiche Milliardäre nahmen dies zur Kenntnis, wobei einige ihre Investitionen im Juni-Quartal reduzierten, wie die bei der Securities and Exchange Commission eingereichten Form 13F-Dokumente zeigen. Doch mindestens ein milliardenschwerer Vermögensverwalter blieb Nvidia treu: Ken Fisher von Fisher Asset Management.
Fisher's Unternehmen verwaltete zur Jahresmitte 2024 Vermögenswerte von fast 230 Milliarden US-Dollar, investiert in nahezu 1.000 Wertpapieren. Nvidia war dabei die drittgrößte Position nach Marktwert. Im zweiten Quartal fügte Fisher etwa 2.103.107 Nvidia-Aktien hinzu, wodurch sich seine Position auf über 93,4 Millionen Aktien erhöhte. Unter Berücksichtigung von Nvidias Aktienaufteilungen im Juli 2021 und Juni 2024 hat sich Fisher's Anteil beinahe verdoppelt, von etwa 48,6 Millionen Aktien im Juni 2021.
Nvidias unbestrittene Marktführerschaft im Bereich der KI-Grafikprozessoren begeistert Investoren. Laut TechInsights lieferte Nvidia in den Jahren 2022 und 2023 circa 98% aller GPUs an Rechenzentren aus. Mit anhaltend hoher Nachfrage für den beliebten H100 GPU und der neuen Blackwell-Serie sieht es danach aus, als würde Nvidia seine quasi-monopolistische Stellung auch 2024 verteidigen.