Der Dow Jones Industrial Average, als ältester Aktienindex der USA, ist ein gewichtiger Barometer für das Wohl und Wehe der amerikanischen Wirtschaft. Nvidia, ein Vorreiter in der Chipindustrie, ist jüngst in diesen elitären Kreis aufgestiegen. Diese Aufnahme kam nach Ansicht vieler Anleger schon lange zu spät. Seit seiner Aufnahme hat Nvidia beeindruckende 163 Prozent zugelegt und ist damit derzeit der Top-Performer des Index.
Angesichts dieser beeindruckenden Wachstumszahlen gibt es jedoch auch skeptische Stimmen. Einige Investoren zweifeln an der Nachhaltigkeit von Nvidias Bewertung und der weiteren Entwicklung von Künstlicher Intelligenz. Trotzdem ist das Unternehmen für manche weiterhin eine aussichtsreiche Investition bis 2025, trotz des nahezu unveränderten Aktienkurses in den letzten sechs Monaten.
Nvidia machte sich einen Namen mit der Entwicklung von Grafikprozessoren (GPUs), die ursprünglich für anspruchsvolle Videospielegrafiken gedacht waren. Diese Innovation ermöglichte es, große Rechenaufgaben in kleinere, effizientere Teile zu zerlegen. Bald erkannte das Unternehmen, dass dieses Konzept, bekannt als paralleles Rechnen, auf viele andere rechenintensive Aufgaben anwendbar war. Ein entscheidender Durchbruch kam 2013, als GPUs zur Unterstützung des Deep Learnings eingesetzt wurden.
Dieser strategische Vorstoß in die Welt der Künstlichen Intelligenz zahlte sich aus. Im Jahr 2023 kontrollierte Nvidia schätzungsweise 98 Prozent des GPU-Marktes für Rechenzentren. Diese Dominanz wird sich bis 2024 etwas abschwächen, dennoch bleibt Nvidia weit vor der Konkurrenz. Unbestreitbar profitierte das Unternehmen stark vom wachsenden Einsatz von generativer KI. Die Zahlen sprechen für sich: Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025 erzielte Nvidia einen Rekordumsatz von 35 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 94 Prozent zum Vorjahr und 17 Prozent zum vorherigen Quartal. Der Gewinn pro Aktie (EPS) kletterte um beeindruckende 103 Prozent auf 0,81 US-Dollar.