Nvidia: Der unaufhaltsame Aufstieg des KI-Giganten

Nur wenige Unternehmen können auf eine so beeindruckende Performance zurückblicken wie Nvidia. Seit Beginn des Jahres 2023 hat sich der Aktienkurs nahezu verzehnfacht, was auf bemerkenswerte Erfolge in den Jahren 2023 und 2024 zurückzuführen ist. Nun stellt sich die Frage, ob Nvidia auch 2025 erneut eine Spitzenposition einnehmen kann. Das Jahr 2025 könnte sich als das herausforderndste der letzten drei Jahre erweisen, da sich das Wachstum des Unternehmens verlangsamt – wenn auch auf hohem Niveau. Trotzdem bleibt Nvidia im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) ein herausragender Akteur. Die Gründe dafür liegen in der überragenden Qualität ihrer Grafikprozessoren (GPUs) und der dazugehörigen CUDA-Software, die essentielle Werkzeuge für den Aufbau und das Training von KI-Modellen sind. GPUs sind im Vergleich zu ihren Mitbewerbern unschlagbar, da sie mehrere Berechnungen gleichzeitig durchführen können. Dieser Vorteil lässt sich durch den Einsatz von tausenden GPUs in Rechenclustern noch weiter steigern. Viele der größten KI- und Cloud-Computing-Unternehmen investieren monatlich in großem Umfang in GPUs, was Nvidias Geschäft florieren lässt und die Aktie nach oben treibt. Ein weiterer positiver Aspekt für die Kursentwicklung von Nvidia ist die Ankündigung von Meta Platforms, im Jahr 2025 mit einer erheblichen Steigerung der Ausgaben für ihre Infrastruktur zu rechnen. Dies bedeutet, dass Nvidia von zusätzlichen Investitionen im kommenden Jahr profitieren wird. Ähnliche Ankündigungen kamen auch von großen Playern wie Microsoft und Amazon, die ebenfalls ihre Ausgaben hochhalten wollen. Dies verdeutlicht, dass die Nachfrage nach GPUs noch keinen Höhepunkt erreicht hat. Doch stellt sich die Frage, ob dieses erwartete Wachstum bereits im Aktienpreis berücksichtigt ist. Bei starkem Unternehmenswachstum ist es üblich, dass die Bewertungen in die Höhe schnellen, da der Markt künftige Gewinne antizipiert. Bei Nvidia ist dies bisher nicht der Fall; die Aktie bleibt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 33 für das Geschäftsjahr 2026 auf einem hohen Niveau. Ob diese Bewertung gerechtfertigt ist, muss jedoch noch bewertet werden.