Nvidia hat die Investorenwelt geradezu im Sturm erobert. In den letzten fünf Jahren stieg der Wert der Aktie um schwindelerregende 2.447 %, allein im Jahr 2024 konnte sie einen Anstieg von beeindruckenden 171 % verzeichnen. Der führende Anbieter im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) notiert derzeit nahe seinem Allzeithoch.
In jüngster Zeit erlebte das Unternehmen eine explosionsartige Nachfrage nach seinen Grafikprozessoren (GPUs), die eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von KI-Modellen in großen Rechenzentren spielen. Diese Entwicklung trug entscheidend zum Umsatzvolumen des Chipherstellers bei. Mit der geholten Marktstellung als führender Anbieter von KI-Chips profitiert Nvidia erheblich von der wachsenden Nachfrage, da Unternehmen mehr in KI-bezogene Dienstleistungen investieren.
Der jüngste Durchbruch gelang Nvidia mit der Einführung der Blackwell-Architektur, die bei Kunden auf enorme Resonanz stößt. Colette M. Kress, Chief Financial Officer von Nvidia, äußerte während der Bekanntgabe der Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025, dass die Nachfrage überwältigend sei. Dementsprechend konnte das Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 94 % steigern, und die Analysten an der Wall Street rechnen im vierten Quartal mit einem weiteren Umsatzwachstum von 72 %. Gleichzeitig beeindruckt Nvidia mit einer herausragenden Betriebsmarge von 62 %.
Trotz der herausragenden Unternehmenszahlen ist ein Blick auf die Bewertung der Aktie unerlässlich. Der aktuelle Kurs ergibt ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 56,9, das 77 % über dem technologieorientierten Nasdaq 100-Index liegt. Die hohe Bewertung reflektiert zwar das bemerkenswerte Wachstum und die Rentabilität des Unternehmens, bleibt aber für Investoren ein Risiko, das es zu beachten gilt.
Ein bedeutendes Risiko für Nvidia ist die Abhängigkeit von seinen Hauptkunden. Vier große Kunden machen insgesamt 53 % der Forderungen aus. Es wird angenommen, dass diese Gruppe Meta Platforms, Microsoft, Amazon und Alphabet umfasst. Diese Technologiegrößen arbeiten daran, ihre eigenen KI-Chips zu entwickeln, um die Fertigungskosten zu senken, und setzen damit auf die Integration der Wertschöpfungsketten. Langfristig könnte das eine gedämpfte Nachfrage für Nvidia nach sich ziehen.