Nvidia bleibt das unaufhaltsame Zugpferd des AI-Trends und zieht den S&P 500 Index seit Ende 2022 nach oben. Allein in diesem Jahr macht die Performance des Chipherstellers etwa ein Viertel des Anstiegs des Indexes um 20 % aus. Angesichts dieser Bedeutung für den Markt beobachten Investoren jede Bewegung des Unternehmens mit Adleraugen.
Die jüngsten Nachrichten über Produktionsprobleme bei Nvidias neuester Chip-Generation, den Blackwell-Chips, sorgten zunächst für Unruhe. Diese verzögern sich und kommen nun im vierten Quartal auf den Markt. Doch der Konzern beruhigt mit einer positiven Nachricht: Die Nachfrage nach den aktuellen Hopper-Chips ist weiterhin hoch und gleicht etwaige Verluste aus. Wenn Blackwell endlich kommt, verspricht CEO Jensen Huang eine noch höhere Nachfrage.
Das Segment der Datenzentren, in dem Nvidias AI-Chips beheimatet sind, wächst rasch. Besonders hervorzuheben ist das Spectrum-X Netzwerkprogramm. Diese Lösung spart hohen Kosten, indem es bestehende Ethernet-Infrastrukturen mit minimalen Upgrades aufrüstet. Das, und Nvidias Vorstoß in die Automobilindustrie, verleiht dem Unternehmen weiteres Potenzial.
Obwohl der aktuelle Kurs einen hohen P/E-Wert aufweist, scheint Nvidia mit seinen Wachstumschancen vor allem langfristig vielversprechend. Mit einem Durchschnitt, der leicht unter dem der AI-Expansion liegt, bleibt das Potenzial groß. Interessierten Anlegern bietet sich hier eine verlockende Gelegenheit.