Die Frage, ob Nvidia wirklich die wichtigste Aktie des Marktes ist, scheint angesichts jüngster Entwicklungen an Bedeutung zu verlieren. Die Aktien des Unternehmens erreichten Anfang November einen Höhepunkt und trugen maßgeblich zu den beeindruckenden Zuwächsen des S&P 500 bei. Doch seitdem hat sich das Blatt gewendet: Obwohl die Nvidia-Aktien um 13% gefallen sind, verzeichnete der SPDR S&P 500 ETF Trust (SPY) seitdem einen Anstieg von 1,5%.
Interessanterweise haben andere Tech-Giganten den Verlust von Nvidia mehr als ausgeglichen. Die Kursgewinne von Tesla allein trugen 0,91 Prozentpunkte zum SPY bei und kompensierten so die durch Nvidia verursachten Einbußen. Auch Apple und Broadcom haben zu diesem Aufschwung beigetragen.
Noch überraschender ist die Entwicklung des Invesco QQQ Trust (QQQ), einer weiteren Speerspitze der Tech-Investments, der trotz Nvidias Rückgang um 4,3% gestiegen ist. Doch nicht alle ETFs konnten diesen trend widerspiegeln: Der iShares Semiconductor ETF (SOXX) verzeichnete ein moderates Minus von 3,6%, was angesichts von Nvidias eigener Schwäche bemerkenswert stabil erscheint. Broadcoms kräftige Aktienperformance sorgte hier für Stabilität.
Die Ereignisse der letzten Wochen zeigen, dass selbst die Dominanz eines Kolosses wie Nvidia nicht zwangsläufig die Trends ganzer Märkte diktiert. Die Allokation in anderen Branchenriesen gibt Anlegern Grund zur Hoffnung auf eine weiterhin stabile Marktentwicklung.