Nvidia hat das Potenzial, ein weiteres Jahr mit beeindruckenden Kursgewinnen abzuschließen. Die Aktien des führenden Herstellers von Halbleitern haben 2024 bisher über 150% zugelegt. Die Nachfrage nach Nvidias KI-Chips bleibt stark, besonders für die neuen Blackwell-Prozessoren, die bereits vor 2025 stärker nachgefragt werden als das Angebot reicht. Dies könnte zu weiterem Umsatz- und Gewinnwachstum führen und den Aktienkurs noch höher katapultieren.
Allerdings entspricht das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Nvidia mit 59 derzeit nicht den 32 des Nasdaq-100-Index. Für Investoren mit niedrigerer Risikobereitschaft könnten daher Alternativen attraktiv sein.
Micron Technology stellt Speicherchips her und profitiert von der boomenden Nachfrage nach Nvidias KI-Grafikprozessoren. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024 stieg der Umsatz von Micron um eindrucksvolle 93% auf 7,75 Milliarden Dollar. Das Unternehmen erzielte zudem einen bereinigten Gewinn von 1,18 Dollar pro Aktie. Micron erwartet im aktuellen Quartal einen Umsatz von 8,7 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 84% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zusätzlich enthält Microns Wachstumsstrategie den Einsatz von generativer KI in Smartphones und Computern, was zahlreiche Chancen in sich birgt. Der Markt für Hochleistungs-Speicherchips könnte bis 2025 von 4 Milliarden Dollar auf 25 Milliarden Dollar ansteigen.
Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) ist der weltweit führende Halbleiterhersteller, der Chips für Unternehmen wie Nvidia produziert. Mit seinen fortschrittlichen Prozess-Technologien trug TSMC maßgeblich zu Nvidias Erfolg im KI-Markt bei. TSMC plant, bis Ende 2024 seine Kapazität zur Chip-Verpackung auf bis zu 50.000 Einheiten pro Monat zu erhöhen. Dies eröffnet dem Unternehmen weitere Aufträge aus dem KI-Sektor und anderen Bereichen. TSMCs Aktienkurs bewegt sich bei einem attraktiven 22-fachen der erwarteten Gewinne, was auf ein hohes Wertsteigerungspotential hinweist.
Nvidia bleibt zweifellos eine starke Kraft im Halbleitermarkt, doch Investoren sollten auch Micron und TSMC ins Auge fassen, um vom KI-Boom zu profitieren, ohne die hohen Bewertungen von Nvidia in Kauf nehmen zu müssen.