In dieser Woche blicken Technikinvestoren gespannt auf einen der am meisten erwarteten Berichte des Jahres: Nvidia wird am Mittwoch, den 20. November, die Zahlen für das dritte Quartal bekannt geben. Der Marktgigant der künstlichen Intelligenz sieht sich einigen Fragen gegenüber, insbesondere hinsichtlich der jüngsten Herausforderungen bei einem seiner Hauptlieferanten. Gleichzeitig bleibt die Veröffentlichung des neuesten Blackwell-Chips im Fokus der Neugierigen. Obwohl Unwägbarkeiten bestehen, zeigt sich Nvidia in einer beeindruckend soliden Verfassung, die eine langfristige Kursänderung unwahrscheinlich scheinen lässt. Trotz anfänglicher Probleme bei der Fertigung, die einige Investoren alarmierten, hat Nvidia die Schwierigkeiten elegant gemeistert und die Verzögerungen auf wenige Monate minimiert. Der Blackwell-Chip steht kurz vor der Auslieferung an die Kunden und verspricht ein erfolgreicher Nachfolger der leistungsstarken Hopper-Chips zu werden. Elon Musk und sein xAI-Team haben kürzlich 100.000 Hopper-Chips erworben und planen, weitere 50.000 zu kaufen. Die Nachfrage ist beeindruckend hoch, und Nvidia ist Berichten zufolge für mindestens ein Jahr nach der Veröffentlichung von Blackwell ausverkauft. CEO Jensen Huang beschreibt die Nachfrage als „wahnsinnig“, was das Unternehmen dazu bewegt hat, in Zusammenarbeit mit Foxconn ein neues Werk in Mexiko zu errichten, das speziell auf die Herstellung der Blackwell-Chips ausgerichtet ist. Die großen Technologiekunden von Nvidia, darunter Microsoft, Meta und Alphabet, investieren stark in den Ausbau von Rechenzentren, um den Anforderungen im KI-Sektor gerecht zu werden. Die Investitionsausgaben dieser Firmen sind im vergangenen Jahr erheblich gestiegen und fließen reichlich in Nvidias Kassen. Meta plant, seine Investitionsausgaben bis 2025 deutlich zu erhöhen, während Alphabet im letzten Quartal 13 Milliarden Dollar in den Bau von Rechenzentren investiert hat und für das vierte Quartal ähnliche Ausgaben erwartet.