19. November, 2024

Technologie

Nvidia-Chips vor Hitzeprobe: Wie das Blackwell-Debakel die Cloud-Welt aufrüttelt

Nvidia-Chips vor Hitzeprobe: Wie das Blackwell-Debakel die Cloud-Welt aufrüttelt

Die jüngsten Blackwell-KI-Chips von Nvidia, die dieses Jahr vorgestellt wurden, stehen im Rampenlicht – jedoch nicht ausschließlich aufgrund ihrer Leistung. Laut einem Bericht von The Information haben diese Chips in Serverkonfigurationen mit Überhitzungsproblemen zu kämpfen, was sowohl für Nvidia als auch für seine Cloud-Kundschaft wie Meta Platforms, Google und Microsoft eine Herausforderung darstellen könnte. Die Schwierigkeiten treten bei Chips auf, die in Server-Racks mit einer Kapazität von bis zu 72 Einheiten montiert werden. Nvidia hat als Reaktion darauf offenbar die Lieferanten dazu aufgefordert, die Racks mehrfach neu zu konstruieren. Trotz dieser Bemühungen bestehen die Überhitzungsprobleme weiterhin, berichten Mitarbeiter, Zulieferer und Kunden des Unternehmens. Die Auslieferung der ursprünglich im März angekündigten Blackwell-Chips, die im zweiten Quartal erwartet wurden, verzögert sich, wodurch sich die Einsatzpläne der Kunden verzögern. Da diese Chips bis zu 30-mal schneller arbeiten sollen als ihre Vorgänger, stellt der derzeitige Rückschlag eine kritische Hürde für Nvidias Bestrebungen dar, die Führungsposition im Bereich der Künstlichen Intelligenz und Cloud-Computing zu festigen. Ein Nvidia-Sprecher äußerte sich dazu, dass man mit den führenden Cloud-Anbietern zusammenarbeite und dass solche technischen Weiterentwicklungen im Planungsprozess normal und zu erwarten seien. Dennoch wirft die Hitzeproblematik Fragen darüber auf, ob die steigenden Anforderungen datenintensiver KI-Projekte erfüllt werden können. Welche Lieferanten bei der Behebung der Konstruktionsprobleme helfen oder wann die Überhitzungsprobleme gelöst sein könnten, bleibt seitens Nvidia unklar. Die Verzögerungen könnten die umfassenden AI-Infrastrukturpläne bedeutender Kunden beeinflussen.