Nvidia-CEO Jensen Huang betonte kürzlich, dass die internationale Zusammenarbeit im Technologiebereich trotz potenzieller verschärfter Exportkontrollen der USA weitergehen wird. Diese Aussage tätigte Huang während einer spannenden Gesprächsrunde in Hongkong, wo er die Bedeutung offener Wissenschaft und globaler Kooperation hervorhob. Er ist der Ansicht, dass diese Elemente essenziell für sozial- und wissenschaftlichen Fortschritt sind.
In der Vergangenheit hatte US-Präsident Donald Trump, mit einem Fokus auf nationale Sicherheit, technische Exporte nach China eingeschränkt—aus einer Politik, die auch unter Präsident Joe Biden Bestand hatte. Diese Maßnahmen zwangen Nvidia dazu, sein Produktangebot in China anzupassen. Dennoch zeigt sich Huang optimistisch: Unabhängig von eventuellen Änderungen seitens der kommenden US-Regierung, möchte Nvidia den Fokus auf Compliance, technologische Weiterentwicklung und weltweiten Kundenservice legen.
Während seines Besuchs in Hongkong, anlässlich seiner Ernennung zum Ehrendoktor der Ingenieurwissenschaften der Hong Kong University of Science and Technology, gab Huang interessante Einblicke in die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz. Er führte aus, dass KI nicht nur zum Training, sondern primär für Inferenzzwecke genutzt werden sollte. Beispielsweise könne sie innovative Ansätze zur Kohlenstoffdioxid-Speicherung oder zur Entwicklung neuer Windturbinen hervorbringen.
Huang betonte ebenfalls, dass der Einsatz von Energie zur Förderung von Intelligenz die sinnvollste Verwendung von Energie sei. Sein Wunsch sei, dass Künstliche Intelligenz durch nachhaltige Energiequellen betrieben wird, um deren positiven Einfluss auf die Welt zu maximieren.
Auf einer Abschlussfeier nutzte Huang die Gelegenheit, den Absolventen zu versichern, dass das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz begonnen habe und einen großen Einfluss auf alle Bereiche der Wissenschaft und Industrie haben werde. Dabei gestand er, dass er gerne in dieser spannenden Zeit seine berufliche Karriere begonnen hätte.