14. Januar, 2025

Technologie

Nvidia-Chef auf heikler Mission in China: Zwischen Behördenproben und geopolitischen Hürden

Nvidia-Chef auf heikler Mission in China: Zwischen Behördenproben und geopolitischen Hürden

Nvidia-CEO Jensen Huang befindet sich aktuell auf einer bemerkenswerten Asienreise, die ihn durch zahlreiche Großstädte Chinas führt. Während Peking die Präsenz seines Unternehmens genauer unter die Lupe nimmt und Washington neue Ausfuhrbeschränkungen für KI-Chips verhängt, hat Huang unerschrocken die Reise angetreten.

In Shenzhen wird er an den traditionellen Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahr mit seinen Angestellten teilnehmen, bevor er weiter nach Shanghai und Peking reist. Den Abschluss seiner Reise bildet ein Stopp in Taipeh. Diese Unternehmung fällt in eine entscheidende Phase für Nvidia, dessen KI-Chip-Verkäufe gerade durch jüngst verkündete Restriktionen der US-Regierung erheblich eingeschränkt werden.

Zeitgleich eröffnete China eine Untersuchung, die sich auf kartellrechtliche Aspekte einer vier Jahre alten Akquisition konzentriert und potenziell das Geschäft von Nvidia im Reich der Mitte beeinträchtigen könnte. Bereits bestehende US-Beschränkungen für KI-Trainingstechnik erschweren die Situation zusätzlich. Trotz des komplexen Umfelds ist noch unklar, ob Huang während seiner Visite chinesische Offizielle trifft.

Die Reaktion von Nvidia bleibt abwartend; Sprecher des Unternehmens lehnten einen Kommentar ab. Wie zahlreiche andere Unternehmen zuvor, könnte Nvidia jedoch auf Senior-Management-Ebene diplomatische Gespräche zur Konfliktlösung führen. Ein wirtschaftlich substanzloser Rückzug aus China scheint indes keine Option zu sein: Die Umsätze im chinesischen Markt beliefen sich im letzten Quartal auf beeindruckende 5,4 Milliarden US-Dollar.