Auf der CES-Technologiemesse in Las Vegas sorgte Jensen Huang, CEO von Nvidia, mit der Ankündigung neuer GeForce-Grafikprozessoren für Aufsehen. Diese sind Teil einer wegweisenden Präsentation, bei der zahlreiche neue Produkte vorgestellt wurden. Die neuen GPUs basieren auf dem bewährten Blackwell-Design, das Nvidia auch in seinen KI-Beschleunigern verwendet. Ursprünglich als Hersteller von Grafikkarten für Videospiele bekannt, hat Nvidia heute seinen Schwerpunkt auf Beschleuniger-Chips für Datenzentren verlagert. Dennoch bleibt die Nachfrage der Gamer nach GeForce-Geräten ungebrochen, was der Sparte jährlich rund 10 Milliarden US-Dollar einbringt. Die brandneuen GeForce 50-Serie-Karten nutzen die Fähigkeiten von Blackwell, um computergestützten Spielern noch realistischere Erlebnisse zu bieten. Während traditionelle Grafikchips Bilder durch die Berechnung des Farbtons jedes Pixels erzeugen, setzt die neue Technologie vermehrt auf Künstliche Intelligenz, die erwartete Bildfolgen vorausahnt. Jensen Huang betonte: „GeForce hat die Künstliche Intelligenz für die Massen zugänglich gemacht, und jetzt kehrt die KI zu GeForce zurück.“ Zusätzlich profitieren Laptops mit den Chips von einer längeren Akkulaufzeit. Für Nutzer von leistungsstarken Desktop-PCs bringt die Technologie den Vorteil, dass sie sich nicht länger zwischen einer reaktionsfähigeren oder einer realistischeren Spielerfahrung entscheiden müssen. Das Flaggschiff-Modell RTX 5090 wird noch in diesem Monat zu einem Preis von 1.999 US-Dollar erhältlich sein, während weniger leistungsstarke Karten später kommen. Im Februar wird die RTX 5070 mit einem Preis von 549 US-Dollar lanciert, die bessere Leistungen bietet als das bisherige Top-Modell RTX 4090. Trotz der Verschiebung des Umsatzschwerpunkts hin zu Datenzentren bleibt die Gaming-Sparte ein wesentlicher Bestandteil von Nvidias Erfolgsbilanz. Während der Datenzentrumsbereich in diesem Jahr voraussichtlich mehr als 100 Milliarden US-Dollar beitragen wird, bleibt der Gaming-Sektor ein wichtiger Umsatztreiber.