Um den wachsenden Bedarf an Rechenleistung für Künstliche Intelligenz zu bedienen, plant Nvidia eine neue Generation von Chips unter dem Namen „Vera Rubin“ für den Herbst 2026. Dies verkündete CEO Jensen Huang auf der Entwicklerkonferenz GTC. Das Unternehmen, dessen Technologie bereits essentiell für KI-Entwicklungen ist, strebt an, durch die Weiterentwicklung der aktuellen Plattform „Blackwell“ die Betriebskosten signifikant zu senken.
Nvidia-Chips sind zur Schlüsseltechnologie der Branche avanciert, mit Anwendungsschwerpunkten in KI-Trainings von Giganten wie Google und Meta sowie innovativen Start-ups wie OpenAI. Dieser technologische Vorteil führte zu einem enormen Wachstum des Unternehmens. Die neue Chip-Generation trägt den Namen der Astronomin Vera Rubin und soll ähnlich revolutionäre Entdeckungen in der KI unterstützen.
Des Weiteren beleuchtet Huang die Zukunft der Produktion: Er erwartet, dass jede Branche parallel zur physischen Produktion auch auf Software umschwenken wird. Die neuen „KI-Fabriken“ in Rechenzentren symbolisieren diese Transformation. Zudem stellte er die Plattform „Isaac Groot N1“ vor, die in Kooperation mit Disney und DeepMind humanoide Roboter vorantreiben soll.
Bedenken, dass der zukünftige KI-Bedarf möglicherweise überschätzt wird, versuchte Huang mit einem eindrucksvollen Beispiel zu zerstreuen. Er demonstrierte, dass ein modernes KI-Modell wie Deepseek R1 für komplexe Aufgaben um ein Vielfaches mehr Rechenleistung benötigt als traditionelle Systeme, um etwa die Sitzordnung einer Hochzeit korrekt zu berechnen. Diese Argumentation zeigte, dass der Bedarf an KI-Rechenkraft weitaus höher ist als bisher angenommen.
Nichtsdestotrotz schlossen die Aktionäre Nvidias Präsentation mit Skepsis ab: Die Aktie verlor im US-Handel 3,43 Prozent an Wert, auch wenn Huang darauf hinwies, dass die steigende Nachfrage nach Echtzeitberechnungen die Investitionen in Rechenleistung unverändert notwendig mache.