Nachdem Nvidia am Mittwoch nach Börsenschluss seine Ergebnisse für das dritte Quartal bekanntgegeben hat, liegt der Fokus auf dem kommenden Blackwell-GPU-Chip, der seine Markteinführung vorbereitet. Obwohl Nvidia angekündigt hat, dass die volle Produktion der Blackwell-Chips erst Anfang 2025 anlaufen wird, suchen die Analysten der Wall Street nach Hinweisen auf die Anzahl der bisher eingegangenen Bestellungen. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass Nvidia durch frühzeitige Auslieferungen der Blackwell-Chips im Quartal zusätzlichen Umsatz verzeichnen könnte. Schätzungen zufolge dürften diese Umsätze, zusammen mit den laufenden Verkäufen der H100- und H200-GPU-Cluster, dazu beitragen, dass Nvidia im dritten Quartal einen Umsatz von etwa 33 Milliarden Dollar erzielt. Dies würde einem Umsatzwachstum von 83 % im Vergleich zum Vorjahr entsprechen. Analysten von CFRA Research, wie Angelo Zino, raten jedoch, die Erwartungen für die Blackwell-Einführung zu dämpfen. Er appelliert an Investoren, für das erste Quartal einen vorsichtigen Ausblick zu erwarten und geht konservativ von einer Umsatzprognose von 3 bis 5 Milliarden Dollar aus. Trotz vorsichtiger Prognosen erwartet Zino, dass die Blackwell-Chips aufgrund der hohen Nachfrage durch hyperskalierbare Rechenzentren größtenteils ausverkauft sein könnten. Auf der anderen Seite zeigen sich Analysten von Goldman Sachs optimistischer. Sie sind besonders gespannt auf Nvidias Prognose für das vierte Quartal und vermuten weiterhin eine hohe Nachfrage. Der große Durchbruch könnte ihrer Meinung nach im ersten Quartal 2025 erfolgen, wenn die Blackwell-Produktlinie vollständig eingeführt ist. Goldman Sachs erwartet, dass Nvidia im dritten Quartal einen Umsatz von 34,3 Milliarden Dollar erreicht und damit über den Konsensschätzungen liegt.