Nvidia-Aktien haben am Montagvormittag einen neuen Höchststand erreicht und konnten damit den Abschwung Mitte Dezember überwinden, indem sie um bis zu 5,3 % zulegten. Zum frühen Nachmittag blieben die Aktien noch immer 4,7 % im Plus.
Diese beachtliche Entwicklung wurde durch einige Faktoren begünstigt, die die Erwartungen der Investoren beflügelten, während sie auf ein Update des charismatischen CEOs warten.
Die CES, eine der bedeutendsten Technologie-Messen weltweit, steht bevor. Bei dieser jährlich stattfindenden Schau werden die neuesten technischen Fortschritte und wichtige Branchenakteure ins Rampenlicht gerückt. Nvidia-Chef Jensen Huang wird die Ehre haben, die CES mit einer mit Spannung erwarteten Keynote zu eröffnen. In dieser wird er wohl auf die Verbreitung von KI und die Nachfrage nach Nvidias kürzlich vorgestellten Blackwell-Prozessoren eingehen und möglicherweise Details zur Rubin-Plattform preisgeben. Spekulationen deuten darauf hin, dass Huang die Entwicklung einer auf KI ausgerichteten CPU verkünden könnte.
Unabhängig von der Spannung um Huangs Auftritt gab es weitere Gründe zur Freude für Nvidia-Aktionäre. Gestern verkündete der Elektronikriese Hon Hai Precision Industry, bekannt als Foxconn, dass die starke Nachfrage nach KI-orientierten Servern zu beispiellosen Ergebnissen im vierten Quartal führte und das Wachstum im ersten Quartal anhalten soll. Nvidia versorgt Foxconn mit zahlreichen GPUs, die in dessen Cloud- und Netzwerktechnik zum Einsatz kommen – was dem Chip-Hersteller zugutekommt.
Das Potenzial der KI befindet sich wohl noch in den Anfängen, und Nvidia ist ein zentraler Akteur in diesem Bereich. Auch wenn die Aktie derzeit mit dem 59-fachen Gewinn als teuer erscheinen mag, relativiert sich dieser Eindruck beim Blick auf die voraussichtlichen Erträge im kommenden Jahr auf das 34-fache. Zudem lag der historische Durchschnitt für Nvidia-Aktien in den letzten zehn Jahren stets bei einem 59-fachen Gewinn, was auf eine langfristige Werthaltigkeit deutet.
Die Wirtschaftsprüfer von PwC schätzen, dass der KI-Markt bis 2030 ein Volumen von bis zu 15,7 Billionen Dollar erreichen könnte – Hinweise darauf, dass „KI noch in den Kinderschuhen steckt.“
In Anbetracht seiner Schlüsselrolle in der KI-Entwicklung könnte man sagen, dass Nvidia-Aktien als Kaufkandidat erscheinen.