22. November, 2024

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Nvidia-Aktie: Eine Achterbahnfahrt mit überraschend sanfter Landung

Nvidia-Aktie: Eine Achterbahnfahrt mit überraschend sanfter Landung

Nach der Veröffentlichung ihrer Ergebnisse für das dritte Quartal erlebte die Nvidia-Aktie eine wahre Achterbahnfahrt. Der Kurs fiel im vorbörslichen Handel auf bis zu 140 US-Dollar, stieg bis zur Eröffnung auf fast 153 US-Dollar an und pendelte sich schließlich wieder bei 140 US-Dollar ein, bevor er erneut nach oben sprang. Am frühen Donnerstagmorgen lag die Aktie bei 145 US-Dollar und stieg bis zum Börsenschluss leicht auf etwa 147 US-Dollar. Die ETFs, die Nvidia als größte Position halten, darunter der SPDR S&P 500 ETF Trust (SPY) und der Invesco QQQ Trust (QQQ), folgten den Bewegungen der Nvidia-Aktie und schwankten ebenfalls zwischen Gewinnen und Verlusten. Trotz der gestiegenen Volatilität am Donnerstag blieb die Dynamik der Nvidia-Aktie hinter den Erwartungen einige Anleger zurück. Noch bevor die Ergebnisse bekannt wurden, hatten die Optionsmärkte eine Kursschwankung von acht Prozent in beide Richtungen prognostiziert. Tatsächlich verzeichnete die Aktie jedoch einen Höchstanstieg von 4,8 Prozent und einen Rückgang von 3,6 Prozent. Ein Grund hierfür könnte die moderate Umsatzprognose von Nvidia sein. Während das Unternehmen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Erwartungen übertraf, liegt die vorgesehene Umsatzschätzung für das vierte Quartal bei 37,5 Milliarden US-Dollar und entspricht damit den Vorhersagen der Wall Street, ohne jedoch die Hoffnungen optimistischer Anleger zu übertreffen. Ein ebenfalls vielversprechendes Signal kam von Nvidia-CEO Jensen Huang, der die Nachhaltigkeit der Nachfrage nach den KI-Chips des Unternehmens betonte und damit etwaige Unzufriedenheit unter den Anlegern besänftigte. Huang erklärte, dass die Nachfrage das Angebot an den kommenden Blackwell-Chips während eines Großteils von 2025 voraussichtlich übersteigen werde. Die Debatte zwischen Nvidia-Anhängern und -Kritikern über die Beständigkeit der Nachfrage nach den KI-Chips des Unternehmens bleibt rege, wobei die Befürworter meist die Oberhand behalten. Erst vor wenigen Wochen bekräftigten die größten Kunden von Nvidia, darunter Microsoft, Amazon, Meta und Alphabet, ihre Absicht, weiterhin massiv in die KI-Infrastruktur zu investieren, was auch den Einsatz von Nvidia-Chips einschließt. Solange sich diese Haltung nicht ändert, bleibt Nvidia in einer hervorragenden Position, was sich ebenfalls positiv auf die ETFs auswirkt, die große Anteile an dem Unternehmen halten.