Die Aktien von NuScale Power, einem Unternehmen in der Entwicklungsphase für kleine modulare Reaktoren, erlebten nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen einen beachtlichen Kursanstieg. Dabei standen weniger die Finanzkennzahlen, sondern vielmehr der Bericht des Managements über den Fortschritt des Unternehmens im Mittelpunkt. Im dritten Quartal erzielte NuScale einen Umsatz von 475.000 US-Dollar und verzeichnete einen Nettoverlust von 17,5 Millionen US-Dollar, oder 0,18 US-Dollar pro Aktie. Diese Werte lagen unter den Analystenschätzungen, jedoch sehen Investoren NuScale als Vorreiter im Bereich der Atomenergie zur Versorgung von Rechenzentren. Besonders beeindruckend ist NuScales Status als bislang einzigem vom Energieministerium der USA zugelassenen Hersteller von SMRs. Kürzlich unterzeichnete das Unternehmen einen Vertrag mit Fluor, dem Hauptgesellschafter, für eine erste Machbarkeitsstudie eines SMR-Kraftwerks in Rumänien – ein Novum in Europa. Zudem gibt es Fortschritte im Bereich künstliche Intelligenz und Rechenzentren, während der Lieferpartner Doosan Enerbility an den ersten NuScale Power Modulen arbeitet. Das Potenzial von NuScale bleibt hoch: McKinsey prognostiziert einen Anstieg des Energieverbrauchs von Rechenzentren in den USA von 3%-4% auf 11%-12% bis 2030, was dem Unternehmen erhebliche Wachstumschancen eröffnet. Anleger sollten die Entwicklung von NuScales Projekten im Auge behalten, auch wenn das Unternehmen bislang noch kein Projekt vollständig in Betrieb genommen hat. Bevor man jedoch in NuScale investiert, sollte man die Empfehlungen von Analysten beachten, die aktuell andere Aktien als vorteilhafter bewerten. Ein Blick auf frühere Erfolgsgeschichten zeigt, dass strategische Anlageentscheidungen erheblich belohnt werden können.