Die Aktien von NuScale Power verzeichneten heute deutliche Kursgewinne, nachdem das Unternehmen für kleine modulare Reaktoren seine Ergebnisse für das dritte Quartal präsentiert hatte. Im Mittelpunkt des Interesses standen weniger die Zahlen als viel mehr die ermutigenden Kommentare des Managements zu den laufenden Projekten.
NuScale beeindruckte mit einem Umsatz von 475.000 US-Dollar und einem Nettoverlust von 17,5 Millionen US-Dollar bzw. 0,18 US-Dollar je Aktie im letzten Quartal. Trotz der nicht erfüllten Markterwartungen von 3,14 Millionen US-Dollar Umsatz und einem Verlust von 0,09 US-Dollar je Aktie hat das Unternehmen liquiditätsstarke 161,7 Millionen US-Dollar in kurzfristigen Investitionen ohne Schulden gemeldet.
Diese Zahlen sind jedoch weitgehend irrelevant, da NuScale eher als Investment in die Zukunft der Energieversorgung gesehen wird. Die Firma ist der einzige Hersteller von kleinen modularen Reaktoren mit Zulassung des Energieministeriums und hat kürzlich einen Vertrag mit Fluor, ihrem Hauptaktionär, für die Entwicklung eines neuen Kraftwerks in Rumänien unterzeichnet. Fluor plant zudem, seine Beteiligung an NuScale zu entkonsolidieren.
Der jüngste Anstieg der Aktie hängt vor allem mit dem Interesse der Technologiebranche an Kernenergie als Energiequelle für Rechenzentren zusammen. Das Potenzial für NuScale in diesem Bereich könnte erheblich sein, insbesondere da laut McKinsey der Energieverbrauch von Rechenzentren in den USA bis 2030 stark ansteigen wird. Der Fortschritt mit Partnern wie Doosan Enerbility bei der Entwicklung von NuScale Power Modulen sowie das zunehmende Interesse im Bereich künstlicher Intelligenz tragen zur optimistischen Stimmung bei.
Investoren sollten die weitere Projektentwicklung von NuScale im Auge behalten. Auch wenn das Unternehmen bisher noch kein Projekt konkret umsetzen konnte, bietet die wachsende Akzeptanz von Kernenergie erhebliches Aufwärtspotenzial für die Aktie.