15. Januar, 2025

Pharma

NurExone erweitert therapeutisches Zeitfenster bei Rückenmarksverletzungen

NurExone erweitert therapeutisches Zeitfenster bei Rückenmarksverletzungen

Das biopharmazeutische Unternehmen NurExone Biologic hat in einer neuen präklinischen Studie das Potenzial seiner Therapie ExoPTEN für Patienten mit Rückenmarksverletzungen eindeutig demonstriert. Die Studie, die ein Kompressionsmodell des Rückenmarks verwendete, zeigte, dass ExoPTEN selbst bis zu eine Woche nach der Verletzung erfolgreich in der Lage ist, das betroffene Gebiet anzusteuern und sich dort anzusammeln.

Dr. Lior Shaltiel, CEO von NurExone, betonte die Bedeutung dieser Entdeckung: "Die Möglichkeit, Patienten bis zu sieben Tage nach einer Verletzung zu behandeln, kann die Zahl der behandelbaren Patienten erhöhen und das Wirkungsfenster erheblich verlängern, was eine verbesserte Genesung ermöglicht." Die weltweite Inzidenz von Rückenmarksverletzungen wird auf etwa 250.000 bis 500.000 Fälle jährlich geschätzt. Da viele Patienten oft nicht sofort behandelt werden können, könnte diese Erweiterung des therapeutischen Zeitfensters von großem Vorteil sein.

Die Studie verabreichte ExoPTEN mit einem fluoreszierenden Marker zu vier verschiedenen Zeitpunkten: am Tag der Verletzung sowie drei, fünf und sieben Tage danach. Das Ergebnis war eine zunehmende Ansammlung von ExoPTEN an der Verletzungsstelle, wobei die höchste Akkumulation bei der Verabreichung sieben Tage nach der Verletzung beobachtet wurde. Dies bestätigt die außergewöhnliche Zielgenauigkeit und das breite therapeutische Zeitfenster von ExoPTEN.

Dr. Noa Avni, Leiterin der Forschung und Entwicklung bei NurExone, zeigt sich begeistert von den Studienergebnissen und deren Auswirkung auf die Planungen der Phase-I/II-Studie. "Das erweiterte therapeutische Zeitfenster hebt nicht nur die Effizienz unserer exosomenbasierten Therapie hervor, sondern bietet auch flexible Behandlungsregime in klinischen Umgebungen," erklärte Dr. Avni.

Diese Fortschritte eröffnen neue Perspektiven für die zeitliche Planung und Flexibilität von Behandlungen, was die Genesungschancen für Patienten mit Rückenmarksverletzungen erheblich verbessern könnte.