Während in den USA viel über ein angebliches "nukleares Wiederaufleben" diskutiert wird, bleibt offen, ob dies tatsächlich zu einem signifikanten Anstieg der Stromerzeugung führen wird, sei es durch neue Reaktoren oder das Wiederanfahren alter Anlagen. In China hingegen stehen die Zeichen auf Expansion. In den letzten zehn Jahren hat das Land 37 Atomreaktoren errichtet, weitere Projekte sind bereits in Planung.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor Chinas in diesem Bereich ist der ganzheitliche Ansatz: Von der Finanzierung über die Produktion bis hin zu den internen Energiemärkten wird alles sorgfältig koordiniert. David Fishman, ein Energieanalyst von The Lantau Group mit Sitz in China, beleuchtet die verschiedenen Facetten dieses Erfolges. Er gibt Einblicke in die komplexen Mechanismen, die es China erlauben, in diesem Maßstab Atomkraftwerke zu bauen und welche Elemente davon möglicherweise auch auf andere Länder übertragbar wären.
Diese umfassende Strategie wirft die Frage auf, ob und wie andere Länder von Chinas Erfahrungen profitieren könnten, um ihre eigene Energiezukunft zu gestalten.