Der Name Nucor könnte für Anleger in dieser US-Wahlsaison von besonderer Bedeutung sein. Unabhängig davon, wie die Präsidentschafts- und Kongresswahlen ausgehen, positioniert sich das Unternehmen als klarer Gewinner. Als Nordamerikas größter Stahl- und Stahlproduktproduzent profitiert Nucor von sowohl externen als auch internen Rückenwinden, die das Potenzial haben, den Aktionären in den kommenden Jahren erhebliche Vorteile zu bringen.
In den letzten acht Jahren hat Nucor kontinuierlich in das Wachstum seines Geschäfts investiert. Das Unternehmen, das kürzlich einen Marktwert von rund 35 Milliarden Dollar aufwies, hat fast 15 Milliarden Dollar in Wachstumsprojekte gesteckt. Diese Investitionen sowie Akquisitionen verbessern bereits Nucors Ertragsaussichten durch die üblichen Geschäftszyklen. Die strategische Kapitalallokation zeigt sich in der kontinuierlichen Einführung neuer Projekte, die 2025 und 2026 an den Start gehen sollen.
CEO Leon Topalian betonte die Kapitalrückflüsse an die Aktionäre in einer kürzlichen Quartalskonferenz: 'Bis September hat Nucor 2,3 Milliarden Dollar durch Aktienrückkäufe und Dividenden an die Aktionäre zurückgeführt und ebenso viel in Kapitalausgaben investiert. All dies wurde aus dem operativen Cashflow und den verfügbaren liquiden Mitteln finanziert, die zum Quartalsende etwa 4,9 Milliarden Dollar betrugen.'
Nucors strategische Investitionen umfassen eine breite Palette von Infrastrukturprojekten, Energieversorgungsarbeiten und den Bau von Rechenzentren. Bis nächstes Jahr erwartet das Unternehmen die Fertigstellung von zwei hochautomatisierten Produktionsstätten für Versorgungstürme. Zudem plant es, 2026 eine Stahlblechbeschichtungslinie für den Automobilmarkt in Betrieb zu nehmen. Ein bedeutendes laufendes Projekt ist eine hochmoderne Blechwalzanlage in West Virginia, die ebenfalls 2026 fertiggestellt werden soll. Parallel dazu wird das Plattenwerk in Brandenburg, Kentucky, auf die volle Produktion hochgefahren.
Besonders hervorzuheben ist Nucors Eintritt in den schnell wachsenden Markt für Rechenzentrumsbau mit der Gründung eines eigenen Datensystemsegments. In diesem Jahr erwarb das Unternehmen einen Hersteller und Installateur von Rechenzentrumsinfrastruktur - ein vielversprechender neuer Wachstumsmarkt.