Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk hat mit seinen Medikamenten Ozempic und Wegovy gegen Diabetes und Übergewicht im vergangenen Jahr für positive Schlagzeilen gesorgt. Trotz vorsichtiger Prognose für 2025 übertraf der Konzern die Erwartungen der Analysten und sorgte so für Begeisterung an der Börse, wo die Aktie einen Anstieg von über 4 Prozent verzeichnete.
Besonderes Augenmerk liegt auf Cagrisema, einem neuen Gewichtssenker, für den im kommenden Jahr ein Zulassungsantrag gestellt werden soll. Trotz der soliden Unternehmenszahlen musste Novo Nordisk allerdings auch Rückschläge hinnehmen; seit dem Rekordhoch im Juni gab es einen deutlichen Kursverlust, der vor allem durch die Konkurrenz aus den USA, insbesondere von Lilly, verstärkt wurde.
Neben der Konkurrenzsituation leidet der Konzern unter anhaltenden Kapazitätsengpässen aufgrund der hohen Nachfrage nach seinen Produkten. In Reaktion darauf plant das Unternehmen, seine Produktionskapazitäten mit weiteren Investitionen von 9 Milliarden Dollar zu erweitern. Der Umsatz des Unternehmens stieg währungsbereinigt um 26 Prozent auf 290 Milliarden Kronen, der Gewinn unter dem Strich auf 101 Milliarden Kronen – ein Anstieg um 21 Prozent.
Für die kommenden Jahre setzt Novo Nordisk auf eine gestärkte Produktpipeline und erweitert seine Forschung, um mit neuen potenziellen Erfolgsträgern wie Amycretin im Markt zu bestehen. Die gesteckten Umsatz- und Gewinnziele für 2025 sind ambitioniert, mit einem prognostizierten Anstieg des operativen Gewinns zwischen 19 und 27 Prozent. Diese Pläne verdeutlichen den Willen des dänischen Pharmaunternehmens, der Konkurrenz die Stirn zu bieten und auch künftig in der Branche eine führende Rolle zu spielen.