Das portugiesische Geldinstitut Novo Banco sieht keinen Einfluss auf seine Geschäfte durch das vermeintliche Fehlverhalten, das zur Entlassung des Chief Risk Officers Carlos Brandao führte. Der Vorstandsvorsitzende der Bank betonte, dass man weiterhin entschlossen sei, die strategischen Ziele zu verfolgen und nachhaltige Erträge zu erzielen.
Carlos Brandao, der kürzlich von seiner Position entlassen wurde, steht im Zentrum eines Untersuchungsverfahrens, nachdem ihm verdächtige finanzielle Aktivitäten im persönlichen Umfeld zur Last gelegt wurden. Eine entsprechende Meldung wurde sowohl bei der Zentralbank als auch der Staatsanwaltschaft eingereicht, woraufhin ein offizielles Ermittlungsverfahren eröffnet wurde.
Trotz der Schwere der Angelegenheit betonte CEO Mark Bourke, dass diese Vorfälle in keinem Zusammenhang mit der Bank stehen und der Geschäftsbetrieb dadurch unberührt bleibt. Novo Banco entstand 2014 nach einem milliardenschweren staatlichen Rettungspaket aus der Pleite der BES und wird seit 2017 zu 75 % von dem US-Investmentfonds Lone Star gehalten. Bourke unterstrich, dass die internen Kontrollmechanismen der Bank dafür sorgten, die verdächtigen Aktivitäten Brandao's aufzudecken.
Eine kürzlich von Morningstar DBRS veröffentlichte Stellungnahme versicherte, dass das laufende Verfahren keine Auswirkungen auf die Kreditratings von Novo Banco haben werde. Im September wurde die Bank auf ein Rating von BBB mit stabilem Ausblick hochgestuft.