Novartis: Sandoz-Familienstiftung will Anteile reduzieren

Die Sandoz-Familienstiftung, zweitgrößter Anteilseigner von Novartis, plant, einen signifikanten Teil ihrer Aktien am Pharmariesen zu veräußern. Diese Information wurde von einem Sprecher der „Sandoz - Fondation de Famille“ auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AWP bestätigt. Der Verkauf dieser Anteile erfolgt aus einer strategischen Überlegung zur Diversifizierung der Investments der Stiftung, wobei weitere Details ungenannt blieben. Der Anteil der Sandoz-Familienstiftung an Novartis betrug zuletzt 4,1 Prozent, wie dem aktuellen Geschäftsbericht des Unternehmens zu entnehmen ist. Die Verbindung zwischen der Stiftung und Novartis ist historisch gewachsen, da die Familie Sandoz im Jahr 1866 das Ursprungsunternehmen gründete. Seit der Fusion von Ciba-Geigy und Sandoz zur Novartis im Jahr 1996 zählt die Stiftung zu den bedeutenden Gesellschaftern des Konzerns. Das Engagement der Stiftung erstreckt sich über die Schweiz hinaus in die Bereiche Bildung, Forschung sowie Kunstförderung. Hervorzuheben ist die Unterstützung von Künstlern und Museen durch die mit ihr verbundene Fondation Edouard et Maurice Sandoz (FEMS), was das vielseitige Wirken der Stiftung unterstreicht.