Notre Dame hat möglicherweise den Wendepunkt in einer bis dato enttäuschenden Saison erreicht. Nach dem knappen 31-24-Sieg über Louisville ist die Stimmung im Team aufgeregt, besonders nach den hitzigen Wortgefechten einiger Spieler nach dem Spiel. Headcoach Marcus Freeman wollte sich zur Eskalation nicht weiter äußern und betonte stattdessen die sportliche Rivalität.
Der knappe Sieg über die Cardinals könnte als Revanche für die demütigende Niederlage der letzten Saison empfunden werden. Auffällig war dabei vor allem die Leistung von Riley Leonard, der endlich das Potenzial zeigte, das sich Notre Dame von ihm erhofft hatte. Mit mehreren Touchdown-Pässen und einer beeindruckenden ersten Viertelstunde führte Leonard das Team zum Sieg, obwohl Notre Dames Verteidigung von zahlreichen Verletzungen geplagt war.
Freeman lobte besonders die Offensive des Teams und hob das Zusammenspiel hervor: „Das ist die Art von Offense, die ich sehen will. Nicht nur Riley, sondern das gesamte Team hat beeindruckend gearbeitet.“ Die kreative Spielweise mit langen Pässen und gut getimten Screen-Plays zeigte, dass mehr in dieser Mannschaft steckt, als die bisherigen Spiele vermuten ließen.
Obendrein bleibt anzumerken, dass Notre Dame trotz des holprigen Saisonstarts und der schmerzhaften Niederlage gegen Northern Illinois immer noch Chancen hat, die Postseason zu erreichen. Die kommenden Wochen scheinen mit zwei Bye-Weeks und kaum ernstzunehmenden Gegnern ein günstiges Terrain, um das Team weiter zu stabilisieren und auf die finale Begegnung mit USC vorzubereiten.
Die bisherigen Leistungen mögen die Erwartungen nicht erfüllt haben, aber der jüngste Sieg gegen Louisville könnte das langersehnte Zeichen sein, dass Notre Dame doch noch sein volles Potenzial entfalten kann.