Notlandung in Kasachstan: Zwischenfall mit Azerbaijan Airlines Flugzeug

Ein Flugzeug der Azerbaijan Airlines mit 62 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern ist beim Versuch einer Notlandung auf einem kasachischen Flughafen abgestürzt. 29 Überlebende, darunter zwei Kinder, wurden in ein Krankenhaus gebracht. Von den Verletzten befinden sich neun Personen in einem ernsten Zustand. In lokalen Medien ist zu sehen, wie das Flugzeug in einem unbewohnten Feld aufschlägt, begleitet von einer großen Explosion. Bilder am Unglücksort zeigen, dass das Heck des Flugzeugs noch intakt ist, während Passagiere von Rettungskräften aus dem Wrack geholfen werden. An Bord der Maschine befanden sich Personen aus Aserbaidschan, Russland, Kasachstan und Kirgisistan, wie die russische Nachrichtenagentur Ria unter Berufung auf das kasachische Transportministerium berichtet. Die Such- und Rettungsmaßnahmen laufen, heben Kasachstans Notfalldienste hervor. Das Flugzeug, eine Embraer 190, war auf dem Weg von der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku nach Grosny in der russischen Republik Tschetschenien. Aufgrund von starkem Nebel wurde es nach Aktau umgeleitet. Erste Medienberichte legen nahe, dass ein Vogelschlag die Kontrolle über die Maschine beeinträchtigt haben könnte. Der Befehlshaber des Flugzeugs entschied sich nach einem Notfall für die Umleitung nach Aktau. Es gibt unbestätigte Berichte über die Explosion eines Sauerstoffgeräts an Bord, was möglicherweise zu Bewusstlosigkeit bei einigen Passagieren führte. Aserbaidschan hat eine offizielle Delegation nach Kasachstan entsandt, um den Vorfall zu untersuchen. Präsident Ilham Aliyev kehrte von einem Gipfeltreffen der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten in Russland nach Baku zurück und sprach den betroffenen Familien sein Beileid aus. Auch der russische Präsident Wladimir Putin und der tschetschenische Führer Ramsan Kadyrow haben ihr Mitgefühl ausgedrückt. In sozialen Medien sind Fotos von Verwandten zu sehen, die sich am Flughafen Grosny versammeln, um Neuigkeiten zu erhalten. Ein Mann am Flughafen Grosny erfuhr aus einem Video, dass sein Neffe, ein Passagier des Unglücksflugs, überlebt hat. "Natürlich bin ich sehr glücklich", berichtete er einem Reporter von Ria.