In der kommenden Woche wird es am Schweizer Atomkraftwerk Gösgen ungewöhnlich lebhaft zugehen. Eine groß angelegte Notfallübung steht dort bevor, die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz organisiert wird. Ziel dieser Übung ist es, die Abläufe im Falle eines Störfalls im 45 Jahre alten Kraftwerk zu optimieren.
Ein Schwerpunkt wird auf die logistische Herausforderung gelegt, die im Transport von essenziellen Geräten wie Generatoren und Pumpen besteht. Diese wichtigen Ausrüstungsgegenstände sollen von einem speziellen Lager zur Atomanlage gebracht werden. Bei der simulierten Panne eines Armeefahrzeugs werden sogar Hubschrauber herangezogen, um den schnellen Weitertransport zu gewährleisten.
Die Gesamtnotfallübung, die alle zwei Jahre durchgeführt wird, wird den normalen Betrieb des Atomkraftwerks nicht beeinträchtigen. Einwohner und Interessierte sind also nicht beunruhigt, wenn nächste Woche Hubschrauber und Blaulichtfahrzeuge rund um das AKW gesichtet werden.