10. Oktober, 2024

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Norwegische und polnische Expertise bündeln sich im Offshore-Windpark Bałtyk 1

Norwegische und polnische Expertise bündeln sich im Offshore-Windpark Bałtyk 1

Eine neue Phase der Zusammenarbeit zwischen der norwegischen Equinor und der polnischen Polenergia zeichnet sich ab: Ein Konsortium aus Ramboll und Projmors wurde beauftragt, Beratungsleistungen für das Design und die Erlangung der Baugenehmigungen des bis zu 1,56 GW umfassenden Offshore-Windparks Bałtyk 1 zu leisten. Die Planung des ambitionierten Projekts, das 81 km vor der polnischen Küste liegt, ist entscheidend, um rechtzeitig zur Auktion im Jahr 2025 startklar zu sein. Ramboll, bekannt für internationale Erfahrung im Bereich Architektur, Ingenieurwesen und Consulting, arbeitet hierbei mit Projmors zusammen, die über spezielles Fachwissen in der hydrotechnischen Planung verfügen – ein essenzieller Aspekt bei der Umsetzung von Offshore-Windprojekten. Bisher konnten bedeutende regulatorische Meilensteine erreicht werden, darunter Genehmigungen für das Verlegen und die Wartung von Offshore-Kabeln sowie eine Netzanschlussvereinbarung. Der erzeugte Strom soll über die derzeit im Bau befindliche Umspannstation Krzemienica auf das Festland übertragen werden. Die Landkabeltrasse wird in der Nähe der festgelegten Korridore der Projekte Bałtyk 2 und Bałtyk 3 verlaufen, wobei eine grabenlose Technologie für einen einzigen Ausstiegspunkt verwendet wird. Jerzy Zań, CEO von Polenergia, unterstreicht die Bedeutung von Bałtyk 1 als größtes Windkraftprojekt im polnischen Teil der Ostsee. Die Umsetzung verspricht eine Verdopplung der Offshore-Erzeugungskapazitäten und die Versorgung von zwei Millionen Haushalten mit sauberer Energie. Dabei bietet der Windpark mit seiner geplanten Teilnahme an der Auktion im Jahr 2025 ein enormes Potenzial für die polnische Energiewende. Equinor und Polenergia verfolgen mit den Projekten Bałtyk 1, 2 und 3 eine Gesamtleistung von 3 GW, genug, um vier Millionen Haushalte mit grüner Energie zu versorgen. Michał Jerzy Kołodziejczyk, Country Manager von Equinor Poland, betont die Bedeutung der Verträge mit dem Konsortium als Beispiel für die positive Auswirkung von Offshore-Projekten auf die Wirtschaft. Die lückenlose Planung der Offshore-Entwicklung zwischen der ersten und zweiten Phase ist entscheidend, um die Kompetenzentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu stärken. Im August 2024 erhielten Equinor und Polenergia Baugenehmigungen sowohl für Offshore- als auch Onshore-Arbeiten an den Bałtyk-Windprojekten.