Norwegen hat angekündigt, seine finanzielle Unterstützung für die Ukraine im laufenden Jahr auf beeindruckende 7,2 Milliarden Euro zu steigern. Diese Mitteilung erfolgte durch die Regierung in Oslo, nachdem ursprünglich eine Unterstützung von knapp 3 Milliarden Euro bis zum Jahr 2025 angestrebt war. Ministerpräsident Jonas Gahr Støre betonte die kritische Sicherheitslage, in der sich Norwegen aufgrund des anhaltenden Konflikts in der Ukraine befinde, und bezeichnete die Situation als die schlimmste seit dem Zweiten Weltkrieg. Die geplante Unterstützung sei ein bedeutender Beitrag Norwegens für Frieden und Stabilität in Europa und insbesondere in der Ukraine. Der Hintergrund dieser Sorge ist die direkte 198 Kilometer lange Grenze, die Norwegen mit Russland teilt. Als Gründungsmitglied der Nato, jedoch nicht der EU, spielt Norwegen eine besondere Rolle in der geopolitischen Dynamik der Region. Finanzminister Jens Stoltenberg, der auch als ehemaliger Nato-Generalsekretär bekannt ist, unterstrich in einem Beitrag auf der Plattform X die Dringlichkeit der Situation. Europa müsse verstärkt handeln, und Stoltenberg zeigte sich erfreut über die einstimmige Zustimmung des norwegischen Parlaments zu dieser bedeutenden Erhöhung der Hilfsleistungen.
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Norwegen verstärkt Ukraine-Hilfe: Erhöhung auf 7,2 Milliarden Euro
