Die politischen Parteien in Norwegen haben sich dazu entschlossen, ihre Unterstützung für die Ukraine im kommenden Jahr substanziell zu erhöhen. Die norwegische Regierung erklärte, dass die Summe auf mindestens 35 Milliarden norwegische Kronen steigen soll, was umgerechnet knapp drei Milliarden Euro ausmacht. Dabei sind 22,5 Milliarden Kronen für militärische Unterstützung vorgesehen, während 12,5 Milliarden für humanitäre und zivile Hilfsmaßnahmen eingeplant sind.
Dieser finanzielle Kraftakt wird als ein starkes Signal sowohl für die Ukraine als auch für deren Gegner von der norwegischen Regierung verstanden. Der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Støre betonte die Wichtigkeit dieser Einigung, die nach einem konstruktiven Treffen im Parlament in Oslo erzielt wurde. Das Nansen-Unterstützungsprogramm, ein zentraler Mechanismus für die langfristige Unterstützung der Ukraine, wird nun über den bisherigen Zeitraum hinaus bis 2030 verlängert.
Ursprünglich hatte die Regierung für das kommende Jahr 15 Milliarden Kronen im Staatshaushalt vorgesehen. Aufgrund der Kritik seitens der Opposition, dass diese Summe zu gering sei, konnte eine Einigung auf 30 Milliarden erzielt werden, bevor sich die Parteien schließlich auf die nun anvisierten 35 Milliarden einigten. Insgesamt sollen über den verlängerten Zeitraum mindestens 154,5 Milliarden Kronen, also 13,2 Milliarden Euro, bereitgestellt werden.