08. Oktober, 2024

Wirtschaft

Northvolt Trotz Insolvenz eines Tochterunternehmens auf Konsolidierungspfad

Northvolt Trotz Insolvenz eines Tochterunternehmens auf Konsolidierungspfad

Die schwedische Batterieschmiede Northvolt sieht sich mit der Insolvenz ihrer Tochtergesellschaft Northvolt Ett Expansion AB konfrontiert, nachdem das ehrgeizige Projekt zur Kapazitätserweiterung ihrer Gigafactory im Norden Schwedens abgesagt wurde. Die Schulden der betroffenen Einheit belaufen sich laut einem Gericht auf schätzungsweise 2 bis 3 Milliarden schwedische Kronen. Trotz dieses Rückschlags betont der Mutterkonzern, dass die übrigen Geschäftsbereiche von Northvolt nicht betroffen sind.

Der Expansionsstopp wurde als notwendig erachtet, um die finanzielle Stabilität der Northvolt-Gruppe nicht zu gefährden. Bereits im September hatte Northvolt angekündigt, die Organisation zu straffen und Stellen abzubauen. Diese Maßnahmen wurden getroffen, um der schleppenden Nachfrage und der Konkurrenz aus China entgegenzuwirken.

Die schwedische Schuldenbehörde Kronofogden meldete offene Forderungen von 47 Millionen Kronen für die in Insolvenz befindliche Einheit. Dennoch setzt Northvolt den Dialog mit seinen Stakeholdern fort, um die laufenden Geschäfte zu sichern. Bisherige Investitionen in Milliardenhöhe, unter anderem von Volkswagen, Goldman Sachs und BlackRock, sollen weitere Mittel mobilisieren, wobei der zuletzt geplante Werksausbau und die damit verbundene Finanzierung auf Eis liegen.