22. Januar, 2025

Wirtschaft

Northvolt: Hoffnung auf Rettung für den schwedischen Batteriehersteller

Northvolt: Hoffnung auf Rettung für den schwedischen Batteriehersteller

Die Rettung des finanziell angeschlagenen Batterieherstellers Northvolt steht weiterhin zur Diskussion. Unternehmensseitig wurden zahlreiche Interessensbekundungen am laufenden Finanzierungsprozess verzeichnet. In intensivem Austausch mit potenziellen strategischen und finanziellen Partnern zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich, gestärkt aus der Umstrukturierung hervorzugehen. Das Vertrauen der Aktionäre spiegelt sich in der kürzlich erfolgten Zustimmung auf einer außerordentlichen Aktionärsversammlung in Stockholm wider, welche dem Unternehmen den Weg freimachte, seine Geschäfte in Schweden weiterzuführen. Der Betrieb in der Produktionsstätte Northvolt Ett in Skellefteå verläuft stabil. Lieferungen an Kunden erfolgen ohne Verzögerungen. Die Leitung der Fabrik obliegt seit Januar dem deutschen Werkleiter Markus Dangelmaier. Finanzielle Herausforderungen belasten Northvolt weiterhin. Laut früheren Berichten belaufen sich die Schulden des Unternehmens auf ca. 60 Milliarden Kronen. Infolge der Krise kündigte Northvolt im September die Entlassung von rund 1.600 Mitarbeitern in Schweden an und meldete im November in den USA Gläubigerschutz an, nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts. Ungeachtet der Herausforderungen sind die Bauarbeiten für das Batteriezellfabrikprojekt in Heide, Schleswig-Holstein, nicht betroffen. Der Fortschritt ist sichtbar, die ersten Baumaßnahmen sind abgeschlossen und die Vorbereitungen für die Produktionsinfrastruktur laufen. Bis zur zweiten Jahreshälfte 2027 soll die Zellmontage anlaufen.