02. Oktober, 2024

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Northvolt bekennt sich zur Batteriefabrik in Heide trotz Herausforderungen in Schweden

Northvolt bekennt sich zur Batteriefabrik in Heide trotz Herausforderungen in Schweden

Der angeschlagene Batteriehersteller Northvolt hat in einer Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Landtags Schleswig-Holstein seine Absicht bekräftigt, die geplante Batteriefabrik in Heide zu realisieren. Christofer Haux, der Deutschlandchef von Northvolt, beteuerte: „Wir brauchen diese Fabrik in Heide.“ Er betonte, dass Heide ein wesentlicher Bestandteil der Expansionsstrategie des Unternehmens bleibe. Diese Aussagen machte Haux per Videoschaltung aus Schweden.

Obwohl Haux nicht konkret auf mögliche Zeitplanänderungen für den Bau einging, versicherte er, dass etwaige Anpassungen nicht auf Heide zurückzuführen seien, sondern auf die übergeordnete Unternehmensstrategie. Die Unterstützung aus der Region stellte er als entscheidenden Faktor dar, warum Heide als Standort gewählt wurde. Besonders hervorhob er die „ganz besondere Energiesituation“ in Heide als Pluspunkt.

Unterdessen plant Northvolt in seiner schwedischen Heimat die Entlassung von rund 1.600 Mitarbeitern, was etwa einem Viertel der gesamten Belegschaft dort entspricht. Dieser Schritt sei notwendig, um den Herausforderungen auf dem Automobilmarkt gerecht zu werden, so Northvolt-Chef Peter Carlsson. Trotz eines rückläufigen Absatzes von Elektroautos in Deutschland bleibt der Markt in Europa insgesamt robust, sagte Haux.

Northvolt plant, in Heide künftig bis zu einer Million Batteriezellen für Elektroautos pro Jahr zu produzieren. Der Startschuss für das ehrgeizige Projekt mit einem Volumen von 4,5 Milliarden Euro fiel Ende März unter Anwesenheit von Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).