Der amerikanische Einzelhändler Nordstrom verabschiedet sich von der Börse. In einem bemerkenswerten Schritt plant die Gründerfamilie, das Unternehmen in einer reinen Bartransaktion im Wert von rund 6,25 Milliarden Dollar zu privatisieren. Ziel dieser Transaktion ist es, den Warenhauskonzern aus dem fokussierten Blick der Aktienmärkte zu ziehen und somit den unternehmerischen Freiraum zu gewinnen, der für zukünftige Erfolge nötig ist. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird die Familie Nordstrom alle ausstehenden Stammaktien des Unternehmens erwerben, die sich nicht bereits im Besitz der Familie oder der mexikanischen Kaufhauskette El Puerto de Liverpool befinden. Für Aktionäre bedeutet dies eine Abfindung von 24,25 Dollar in bar je Nordstrom-Stammaktie. Somit wird die Familie Nordstrom die Mehrheitsbeteiligung an dem Unternehmen übernehmen. Diese Entscheidung könnte für Nordstrom eine neue strategische Ausrichtung abseits des öffentlichen Einflusses bedeuten, bei der die Interessen der Gründerfamilie im Zentrum stehen und womöglich neue Wachstumsmöglichkeiten erschlossen werden.
Wirtschaft
Nordstrom vor Rückzug von der Börse: Die Gründerfamilie sichert sich die Mehrheit
